Menschenkette in Straßburg im Gedenken an Fukushima
Während spätestens seit den mehrfachen Super–GAUs von Fukushima am 11.03.2011 klar ist, dass AKWs niemals sicher sein können, lukriert die Atomindustrie mithilfe der EU immer höhere Fördermittel. Am Dienstag haben die EU–Abgeordneten in Straßburg die Chance, dagegen ein deutliches Zeichen zu setzen.
Am 11.03.2011 überschwappte eine Meereswelle infolge eines Erdbebens einige Blöcke im Fukushima–AKW in Japan. Als Folge flogen Teile des Meilers in die Luft und wurden mehrere Super–GAUs ausgelöst. Wochenlang war unklar, ob die Hochtechnologie–Nation Japan die Lage stabilisieren kann oder ob der Großraum Tokio evakuiert werden müsste – müsste, den es existiert natürlich kein Modell, wie und wohin 35 Millionen Menschen gebracht werden könnten. Zwar sind weite Gebiete rund um die AKW–Ruine auf lange Zeit unbewohnbar und hat Japan keine Ahnung, was es mit dem vielen strahlenden Dreck machen soll, der laufend und noch viele Jahrzehnte anfällt – das verseuchte Wasser leitet man mittlerweile ins Meer. Doch das hindert die japanische Regierung nicht, die nach der Katastrophe abgeschalteten Meiler wieder anzufahren, Laufzeiten zu verlängern und Neubauten zu planen.
"Dabei wissen seit Tschernobyl alle, dass es nicht einmal eine Naturkatastrophe braucht, um einen Super–GAU auszulösen. Unvermeidbares menschliches Versagen genügt. Und seit zwei Jahren kann die ganze Welt beim größten AKW Europas im ukrainischen Saporischschja beobachten, dass Atommeiler auch bewusst in kriegerischen Auseinandersetzungen hineingezogen werden. Diese bedrohliche Faktenlage müsste zu einem sofortigen Ausstieg aus Atomstrom führen", ist Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! überzeugt.
Trotzdem fährt die Atomlobby in der EU Erfolg um Erfolg ein und greift nach immer mehr Geldmitteln, sei es bei der Taxonomieverordnung, bei der Strommarktreform oder jüngst beim französischen Vorstoß, Atomenergie in der EU den Status eines "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) zu verschaffen, damit er als solches "wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse" im ganz großem Stil staatlich förderbar ist.
"Erklärbar sind die Erfolge der Atomlobby nur, wenn man einen Blick auf die Geldmittel wirft, die mit Atomstrom bewegt werden. Wenn der Preis für ein AKW – wie im französischen Flamanville – von vereinbarten 3,3 Milliarden Euro auf mehr als 19 Milliarden steigen darf, ist offenbar auch genug Geld für aggressives Lobbying vorhanden", stellt Stoiber fest.
Aufgabe einer ehrlichen, den Menschen dienenden Politik ist, sich diesen Machenschaften entgegenzustellen. Daher haben mehr als 50 zivilgesellschaftliche Organisationen alle EU–Abgeordneten persönlich zur Teilnahme an einer Menschenkette 12. März von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr direkt vor dem EU–Parlament in Straßburg eingeladen. Auf der Kundgebung wird der Katastrophe von Fukushima gedacht und der Ausstieg aus Atomenergie gefordert. Die Zeit wurde so gewählt, dass für alle Parlamentarier_innen eine Teilnahme möglich ist. So können sich die Wähler_innen ein Bild machen, wer gegen die Atomlobby aufsteht.
Am 11.03.2011 überschwappte eine Meereswelle infolge eines Erdbebens einige Blöcke im Fukushima–AKW in Japan. Als Folge flogen Teile des Meilers in die Luft und wurden mehrere Super–GAUs ausgelöst. Wochenlang war unklar, ob die Hochtechnologie–Nation Japan die Lage stabilisieren kann oder ob der Großraum Tokio evakuiert werden müsste – müsste, den es existiert natürlich kein Modell, wie und wohin 35 Millionen Menschen gebracht werden könnten. Zwar sind weite Gebiete rund um die AKW–Ruine auf lange Zeit unbewohnbar und hat Japan keine Ahnung, was es mit dem vielen strahlenden Dreck machen soll, der laufend und noch viele Jahrzehnte anfällt – das verseuchte Wasser leitet man mittlerweile ins Meer. Doch das hindert die japanische Regierung nicht, die nach der Katastrophe abgeschalteten Meiler wieder anzufahren, Laufzeiten zu verlängern und Neubauten zu planen.
"Dabei wissen seit Tschernobyl alle, dass es nicht einmal eine Naturkatastrophe braucht, um einen Super–GAU auszulösen. Unvermeidbares menschliches Versagen genügt. Und seit zwei Jahren kann die ganze Welt beim größten AKW Europas im ukrainischen Saporischschja beobachten, dass Atommeiler auch bewusst in kriegerischen Auseinandersetzungen hineingezogen werden. Diese bedrohliche Faktenlage müsste zu einem sofortigen Ausstieg aus Atomstrom führen", ist Herbert Stoiber, Geschäftsführer von atomstopp_atomkraftfrei leben! überzeugt.
Trotzdem fährt die Atomlobby in der EU Erfolg um Erfolg ein und greift nach immer mehr Geldmitteln, sei es bei der Taxonomieverordnung, bei der Strommarktreform oder jüngst beim französischen Vorstoß, Atomenergie in der EU den Status eines "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) zu verschaffen, damit er als solches "wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse" im ganz großem Stil staatlich förderbar ist.
"Erklärbar sind die Erfolge der Atomlobby nur, wenn man einen Blick auf die Geldmittel wirft, die mit Atomstrom bewegt werden. Wenn der Preis für ein AKW – wie im französischen Flamanville – von vereinbarten 3,3 Milliarden Euro auf mehr als 19 Milliarden steigen darf, ist offenbar auch genug Geld für aggressives Lobbying vorhanden", stellt Stoiber fest.
Aufgabe einer ehrlichen, den Menschen dienenden Politik ist, sich diesen Machenschaften entgegenzustellen. Daher haben mehr als 50 zivilgesellschaftliche Organisationen alle EU–Abgeordneten persönlich zur Teilnahme an einer Menschenkette 12. März von 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr direkt vor dem EU–Parlament in Straßburg eingeladen. Auf der Kundgebung wird der Katastrophe von Fukushima gedacht und der Ausstieg aus Atomenergie gefordert. Die Zeit wurde so gewählt, dass für alle Parlamentarier_innen eine Teilnahme möglich ist. So können sich die Wähler_innen ein Bild machen, wer gegen die Atomlobby aufsteht.
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