Masterplan Radfahren wird umgesetzt
Rund 25 Prozent aller Autofahrten in Österreich kürzer als zwei Kilometer und 50 Prozent aller Autofahrten kürzer als fünf Kilometer. Gerade im innerstädtischen Verkehr hätte Radfahren daher besonders großes Potenzial.
Österreich liegt jedoch, was die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliches Transportmittel anlangt, im internationalen Vergleich im hintersten Drittel. Nun soll, durch Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Gemeinden der Fahrradanteil bis 2015 bundesweit auf zehn Prozent erhöht werden.
Kleine Verhaltensänderungen können viel bewirken: Durch die Verlagerung von kurzen Fahrten vom Auto auf das Fahrrad können wesentliche Umweltprobleme vermieden werden. Die Förderung des Radverkehrs im Alltag soll nun mit einem Masterplan Radfahren unterstützt werden. Das Lebensministerium beginnt nun mit der Umsetzung des Aktionsprogramms mit mehreren Schwerpunktaktionen. Wichtig dabei ist die intensive Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, den Ländern und Gemeinden sowie Interessensvertretungen wie die Wirtschaftskammer Österreich oder die Verkehrsclubs, Umweltverbände und Rad–NGOs. Das Lebensministerium wird auch heuer die österreichweite Kampagne für das Radfahren unter dem Motto "Weniger CO2 – ich bin dabei" fortsetzen, eine Informationsplattform einrichten sowie gemeinsam mit der Wirtschaftskammer den Unternehmen die Initiative bike2business anbieten.
Im Rahmen der Initiative klima:aktiv wird es für Städte und Gemeinden, für Betriebe, den Freizeitsektor, für Schulen sowie dieöffentliche Verwaltung kostenlose Beratungsangebote geben. Unterstützt werden diese Aktivitäten durch ein Förderprogramm für Gemeinden und KMUs. Dabei wird finanzielle Hilfestellung unter anderem bei Investitionen in Radverkehrsinfrastruktur und Logistik, Radverleihsysteme und Verknüpfung des Radverkehrs mit öffentlichen Verkehrssystemen, Radkampagnen und Informationstätigkeit geboten. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Maßnahme eine CO2–Einsparung bewirkt. Das Förderprogramm ist derzeit mit 1,8 Millionen Euro pro Jahr dotiert.
Werden die vielfältigen Maßnahmen des Masterplans Radverkehr konsequent umgesetzt, ist der Nutzen hoch. Durch die Einsparung von 560 Millionen bis 1,6 Milliarden PKW–Kilometer ist eine Reduktion des Gesamttreibstoffverbrauches von 30.000 bis 85.000 Tonnen jährlich möglich. Das bringt 270 bis 780 Tonnen Stickoxide weniger jährlich und spart 100.000 bis 270.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Positive Auswirkungen auf Gesundheit und Lebenserwartung sind durch die vermehrte körperliche Aktivität ebenso zu erwarten. Der Gesundheitsnutzen für die Öffentlichkeit würde rund 165 Millionen Euro jährlich betragen, das sind etwa 0,15 Euro pro gefahrenem Fahrradkilometer.
Einige Länder, Gemeinden und Städte wie Vorarlberg mit 13 Prozent oder etwa die Stadt Salzburg mit 16 Prozent Radanteil zeigen, dass der Radverkehr, wenn er konsequent gefördert wird, attraktiviert werden kann. Die Steigerung des im Schnitt mit 5 Prozent noch geringen Radverkehrsanteils in Österreich ist daher das Kernanliegen des Masterplans Radfahren. Um auch in Wien, wo der Radverkehrsanteil derzeit nur bei 3 bis 6 Prozent liegt, Radfahren zu einem Bestandteil des täglichen Lebens zu machen, muss die Infrastruktur ausgebaut und sicherer werden.
Auch die Mitarbeit der Medien ist wichtig, um eine entsprechendeÄnderung der Einstellung zu erzielen. Gutes Beispiel ist hier das Engagement von Radprofi Andy Blümel in Wien, der sich als einziger Radombudsmann um die Anliegen der RadfahrerInnen in der Millionenstadt kümmert.
Bereits zum zweiten Mal veranstalten Lebensministerium und WKÖ heuer den Wettbewerb bike2business für fahrradfreundliche Betriebe. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Vorjahr werden auch heuer wieder innovative Ideen zur Einbindung des Fahrrads in den Berufsalltag ausgezeichnet. Gesucht werden Unternehmen, die ihren Betrieb fahrradfreundlich gestalten und ihre MitarbeiterInnen zum Umstieg auf das Fahrrad motivieren. Fahrradfreundliche Angebote können dabei beispielsweise eine eigene Werkstatt für die Fahrräder der MitarbeiterInnen, Umkleidemöglichkeiten, Diensträder oder Kilometergeld für Dienstfahrten mit dem Fahrrad sein. "
Informationen zum Wettbewerb auf www.bike2business.at
Den Masterplan Radfahren finden Sie auf www.lebensministerium.at
Österreich liegt jedoch, was die Nutzung des Fahrrads als umweltfreundliches Transportmittel anlangt, im internationalen Vergleich im hintersten Drittel. Nun soll, durch Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Gemeinden der Fahrradanteil bis 2015 bundesweit auf zehn Prozent erhöht werden.
Kleine Verhaltensänderungen können viel bewirken: Durch die Verlagerung von kurzen Fahrten vom Auto auf das Fahrrad können wesentliche Umweltprobleme vermieden werden. Die Förderung des Radverkehrs im Alltag soll nun mit einem Masterplan Radfahren unterstützt werden. Das Lebensministerium beginnt nun mit der Umsetzung des Aktionsprogramms mit mehreren Schwerpunktaktionen. Wichtig dabei ist die intensive Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, den Ländern und Gemeinden sowie Interessensvertretungen wie die Wirtschaftskammer Österreich oder die Verkehrsclubs, Umweltverbände und Rad–NGOs. Das Lebensministerium wird auch heuer die österreichweite Kampagne für das Radfahren unter dem Motto "Weniger CO2 – ich bin dabei" fortsetzen, eine Informationsplattform einrichten sowie gemeinsam mit der Wirtschaftskammer den Unternehmen die Initiative bike2business anbieten.
Im Rahmen der Initiative klima:aktiv wird es für Städte und Gemeinden, für Betriebe, den Freizeitsektor, für Schulen sowie dieöffentliche Verwaltung kostenlose Beratungsangebote geben. Unterstützt werden diese Aktivitäten durch ein Förderprogramm für Gemeinden und KMUs. Dabei wird finanzielle Hilfestellung unter anderem bei Investitionen in Radverkehrsinfrastruktur und Logistik, Radverleihsysteme und Verknüpfung des Radverkehrs mit öffentlichen Verkehrssystemen, Radkampagnen und Informationstätigkeit geboten. Voraussetzung für die Förderung ist, dass die Maßnahme eine CO2–Einsparung bewirkt. Das Förderprogramm ist derzeit mit 1,8 Millionen Euro pro Jahr dotiert.
Werden die vielfältigen Maßnahmen des Masterplans Radverkehr konsequent umgesetzt, ist der Nutzen hoch. Durch die Einsparung von 560 Millionen bis 1,6 Milliarden PKW–Kilometer ist eine Reduktion des Gesamttreibstoffverbrauches von 30.000 bis 85.000 Tonnen jährlich möglich. Das bringt 270 bis 780 Tonnen Stickoxide weniger jährlich und spart 100.000 bis 270.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Positive Auswirkungen auf Gesundheit und Lebenserwartung sind durch die vermehrte körperliche Aktivität ebenso zu erwarten. Der Gesundheitsnutzen für die Öffentlichkeit würde rund 165 Millionen Euro jährlich betragen, das sind etwa 0,15 Euro pro gefahrenem Fahrradkilometer.
Einige Länder, Gemeinden und Städte wie Vorarlberg mit 13 Prozent oder etwa die Stadt Salzburg mit 16 Prozent Radanteil zeigen, dass der Radverkehr, wenn er konsequent gefördert wird, attraktiviert werden kann. Die Steigerung des im Schnitt mit 5 Prozent noch geringen Radverkehrsanteils in Österreich ist daher das Kernanliegen des Masterplans Radfahren. Um auch in Wien, wo der Radverkehrsanteil derzeit nur bei 3 bis 6 Prozent liegt, Radfahren zu einem Bestandteil des täglichen Lebens zu machen, muss die Infrastruktur ausgebaut und sicherer werden.
Auch die Mitarbeit der Medien ist wichtig, um eine entsprechendeÄnderung der Einstellung zu erzielen. Gutes Beispiel ist hier das Engagement von Radprofi Andy Blümel in Wien, der sich als einziger Radombudsmann um die Anliegen der RadfahrerInnen in der Millionenstadt kümmert.
Bereits zum zweiten Mal veranstalten Lebensministerium und WKÖ heuer den Wettbewerb bike2business für fahrradfreundliche Betriebe. Nach dem erfolgreichen Auftakt im Vorjahr werden auch heuer wieder innovative Ideen zur Einbindung des Fahrrads in den Berufsalltag ausgezeichnet. Gesucht werden Unternehmen, die ihren Betrieb fahrradfreundlich gestalten und ihre MitarbeiterInnen zum Umstieg auf das Fahrrad motivieren. Fahrradfreundliche Angebote können dabei beispielsweise eine eigene Werkstatt für die Fahrräder der MitarbeiterInnen, Umkleidemöglichkeiten, Diensträder oder Kilometergeld für Dienstfahrten mit dem Fahrrad sein. "
Informationen zum Wettbewerb auf www.bike2business.at
Den Masterplan Radfahren finden Sie auf www.lebensministerium.at
Verwandte Artikel
- Öffentliche Stromerzeugung 2024: Deutscher Strommix so sauber wie nie
- Stromproduktion EU 2024: 48 % erneuerbar - 28 % fossil - 24 % atomar
- Wien Energie: Ökostrom-Portfolio stärker als je zuvor erweitert
- Japan: Erstmals tokenisierter Private-Equity Fonds für Solarprojekte
- 2024 wurde erneut weniger Diesel und Heizöl verbraucht
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA