Klimakrise – ein „Danach“ gibt es nicht
Im Kampf gegen Hitze, Dürre, Waldbrände und Starkregen zählt jedes bisschen Grün. Der Autor des Buches „Phyto for Future – mit Pflanzen aus der Klimakrise“, Landschaftsarchitekt Tim Kaysers, empfiehlt sogar: „Lassen Sie Ihr Dach vermoosen.“ Noch wirksamer ist freilich: Bäume auf die Dächer – Wälder in die Stadt.
Seit den 1960–iger Jahren hat sich die Zahl der Tage über 30 Grad Hitze hierzulande verdoppelt: von vier auf acht. Peter Hoffmann, Experte für Wetterextreme am Potsdam–Institut für Klimafolgenforschung: „Inzwischen sind es acht Tage. In den zurückliegenden Extremjahren 2018 und 2019 waren es sogar knapp 20 Tage.“
Also: Weniger Beton, aber mehr Bäume und mehr Grün in unsere Städte. Endlich Abschied von der autogerechten Beton–Stadt – hin zu einer Menschen– und klimafreundlichen Stadt. Fassaden bieten zum Beispiel ein Riesenpotential, mehr Grün in die Städte zu bringen oder auch Gründächer in Kombination mit Solaranlagen.
Vorreiter bei der Begrünung ist Singapur. Dort wird kein Neubau mehr genehmigt, wenn die Fassade nicht begrünt wird. Die Schweiz hat als eines der ersten Länder „Die Würde der Pflanzen“ in ihre Verfassung aufgenommen. Das ist keine Romantik, sondern sehr realistisch, denn ohne Pflanzen gäbe es gar keine Menschen.
Gefragt sind beim effizienteren Klimaschutz nicht nur Kommunen, sondern vor allem die Bundesregierung. Sie hat hauptsächlich im Gebäudesektor gewaltigen Nachholbedarf. Die Ampel hat das versprochene „Sofort–Programm Klimaschutz“ bisher nicht geliefert. Hauptsächlich die Liberalen stehen auf der Bremse.
Noch immer sind die bürokratischen Hürden beim Ausbau von Solaranlagen und Windrädern viel zu hoch. Die Scheindebatte über längere Laufzeiten der drei restlichen AKWs in Deutschland ist liberalen und konservativen Politikern viel wichtiger. Ohne Rechtsanwälte geht beim Klimaschutz praktisch gar nichts mehr. Bioenergie wird komplett vernachlässigt und der Ausbau der Geothermie komplett verschlafen.
Und das, obwohl die Erneuerbaren inzwischen weit preiswerter sind als die alten fossil–atomaren Energieträger. Dazu der SPIEGEL: „Mitten in der Energiekrise wird Strom zu so hohen Preisen gehandelt wie noch nie. Das wird für die Verbraucher teuer, beschert aber Ökostromerzeugern märchenhafte Profite.“
Die Klimakrise ist bald irreversibel, wenn wir nicht rasch und konsequent handeln. Danach dürft es kein „Danach“ mehr geben.
Seit den 1960–iger Jahren hat sich die Zahl der Tage über 30 Grad Hitze hierzulande verdoppelt: von vier auf acht. Peter Hoffmann, Experte für Wetterextreme am Potsdam–Institut für Klimafolgenforschung: „Inzwischen sind es acht Tage. In den zurückliegenden Extremjahren 2018 und 2019 waren es sogar knapp 20 Tage.“
Also: Weniger Beton, aber mehr Bäume und mehr Grün in unsere Städte. Endlich Abschied von der autogerechten Beton–Stadt – hin zu einer Menschen– und klimafreundlichen Stadt. Fassaden bieten zum Beispiel ein Riesenpotential, mehr Grün in die Städte zu bringen oder auch Gründächer in Kombination mit Solaranlagen.
Vorreiter bei der Begrünung ist Singapur. Dort wird kein Neubau mehr genehmigt, wenn die Fassade nicht begrünt wird. Die Schweiz hat als eines der ersten Länder „Die Würde der Pflanzen“ in ihre Verfassung aufgenommen. Das ist keine Romantik, sondern sehr realistisch, denn ohne Pflanzen gäbe es gar keine Menschen.
Gefragt sind beim effizienteren Klimaschutz nicht nur Kommunen, sondern vor allem die Bundesregierung. Sie hat hauptsächlich im Gebäudesektor gewaltigen Nachholbedarf. Die Ampel hat das versprochene „Sofort–Programm Klimaschutz“ bisher nicht geliefert. Hauptsächlich die Liberalen stehen auf der Bremse.
Noch immer sind die bürokratischen Hürden beim Ausbau von Solaranlagen und Windrädern viel zu hoch. Die Scheindebatte über längere Laufzeiten der drei restlichen AKWs in Deutschland ist liberalen und konservativen Politikern viel wichtiger. Ohne Rechtsanwälte geht beim Klimaschutz praktisch gar nichts mehr. Bioenergie wird komplett vernachlässigt und der Ausbau der Geothermie komplett verschlafen.
Und das, obwohl die Erneuerbaren inzwischen weit preiswerter sind als die alten fossil–atomaren Energieträger. Dazu der SPIEGEL: „Mitten in der Energiekrise wird Strom zu so hohen Preisen gehandelt wie noch nie. Das wird für die Verbraucher teuer, beschert aber Ökostromerzeugern märchenhafte Profite.“
Die Klimakrise ist bald irreversibel, wenn wir nicht rasch und konsequent handeln. Danach dürft es kein „Danach“ mehr geben.