Jahrestag von Fukushima: Der Pazifik ist kein Ort für verstrahltes Abwasser
"Die Einleitung von mehr als einer Million Tonnen kontaminierten Wassers in den Pazifik gefährdet zahlreiche Tier– und Pflanzenarten und wird auch Auswirkungen auf uns Menschen haben. Die Verklappung, also die Entsorgung des mit Tritium verstrahlten Wassers aus dem Atomkraftwerk in Fukushima, würde damit in den globalen Wasserkreislauf gelangen. Das hätte unabsehbare Folgen für das gesamte Biosystem. Sowohl die örtlichen Fischer, die japanische Bevölkerung, als auch die Menschen in den Nachbarstaaten wären weiteren gesundheitlichen Einschränkungen schutzlos ausgeliefert", sagt Martin Litschauer, Anti–Atom–Sprecher der Grünen, anlässlich des morgigen Jahrestages der Atomkatastrophe in Fukushima.
Das verseuchte Wasser soll in diesem Frühjahr oder Sommer über einen Tunnel in den Pazifik geleitet werden. Martin Litschauer stellt klar: "Wir unterstützen die Nachbarstaaten und die ansässigen Fischer in ihrer Forderung an die japanische Regierung und den Betreiberkonzern TEPCO, die Einleitung des verstrahlten Wassers zu stoppen. Japan ist als Hochindustrieland seiner eigenen Bevölkerung aber auch der Weltgemeinschaft einen verantwortungsvollen Umgang mit der Atomkatastrophe schuldig. Die geplante Einleitung von nachweislich verstrahltem Wasser in den Pazifik läuft auch dem zukünftigen internationalen Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere zuwider."
Im Zuge des Jahrestages macht Martin Litschauer darauf aufmerksam, dass die tatsächlich zuständigen internationalen Organisationen bei dieser globalen Entscheidung gar nicht einbezogen werden. "Dass die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) die Einleitung der Abwässer gebilligt hat, ist ein Skandal. Was gibt der IAEA das Recht, die Einleitung zu erlauben? Auf internationaler Ebene ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Gesundheitsfragen wie diese zuständig. Nur die WHO ist durch internationale Abkommen berechtigt, diese globale Risiken im Bereich der Lebensmittel– und Wasserversorgung zu beurteilen", gibt Litschauer zu bedenken.
"Statt weiter in die Atomkraft zu investieren, sollte das Hightech–Industrieland Japan seine Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energieträger aufbauen. Das wäre viel sicherer, denn auch zukünftig wird es zu Erdbeben und Naturgewalten wie etwa Tsunamis in Japan kommen. Trotz der Erfahrungen von Fukushima weiterhin auf Atomkraft zu setzen, ist ein unnötiges Risiko und ein Hohn für die Millionen Menschen, die der Katastrophe zum Opfer gefallen sind oder ihre Heimat für immer verlassen mussten", betont Litschauer.
Das verseuchte Wasser soll in diesem Frühjahr oder Sommer über einen Tunnel in den Pazifik geleitet werden. Martin Litschauer stellt klar: "Wir unterstützen die Nachbarstaaten und die ansässigen Fischer in ihrer Forderung an die japanische Regierung und den Betreiberkonzern TEPCO, die Einleitung des verstrahlten Wassers zu stoppen. Japan ist als Hochindustrieland seiner eigenen Bevölkerung aber auch der Weltgemeinschaft einen verantwortungsvollen Umgang mit der Atomkatastrophe schuldig. Die geplante Einleitung von nachweislich verstrahltem Wasser in den Pazifik läuft auch dem zukünftigen internationalen Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere zuwider."
Im Zuge des Jahrestages macht Martin Litschauer darauf aufmerksam, dass die tatsächlich zuständigen internationalen Organisationen bei dieser globalen Entscheidung gar nicht einbezogen werden. "Dass die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) die Einleitung der Abwässer gebilligt hat, ist ein Skandal. Was gibt der IAEA das Recht, die Einleitung zu erlauben? Auf internationaler Ebene ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Gesundheitsfragen wie diese zuständig. Nur die WHO ist durch internationale Abkommen berechtigt, diese globale Risiken im Bereich der Lebensmittel– und Wasserversorgung zu beurteilen", gibt Litschauer zu bedenken.
"Statt weiter in die Atomkraft zu investieren, sollte das Hightech–Industrieland Japan seine Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energieträger aufbauen. Das wäre viel sicherer, denn auch zukünftig wird es zu Erdbeben und Naturgewalten wie etwa Tsunamis in Japan kommen. Trotz der Erfahrungen von Fukushima weiterhin auf Atomkraft zu setzen, ist ein unnötiges Risiko und ein Hohn für die Millionen Menschen, die der Katastrophe zum Opfer gefallen sind oder ihre Heimat für immer verlassen mussten", betont Litschauer.
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