Jänner: So viel Windstrom wie noch nie
Als windstromstärkster Jänner aller Zeiten ist das erste Monat des Jahres 2024 zu Ende gegangen. Erzeugt wurden insgesamt 1.148 GWh Windstrom. Das ist um 53 Prozent mehr Windstrom als im Durchschnitt der letzten 5 Jahre. Damit konnten 20,7 Prozent des Stromverbrauchs abgedeckt werden. "Trotz dieses erfreulichen Erzeugungsrekords fehlt der Branche derzeit der Anschub für den Ausbau neuer Windparks. Auf allen politischen Ebenen braucht es Änderungen, damit die Beschleunigung der Energiewende endlich stattfinden kann", ist Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, überzeugt: "Derzeit hängen wir noch immer in der Stopp–And–Go–Politik der Vergangenheit fest."
Der Jänner 2024 hat Österreich sehr viel Wind gebracht. Gleich dreimal wurde in diesem Monat der Windstromproduktionsrekord gebrochen. Ende des Monats kommt nun ein vierter Rekord dazu. Noch nie wurde so viel Windstrom im Jänner erzeugt wie 2024. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre waren es sogar um 53 Prozent mehr Windstrom. Mit 1.148 GWh Windstrom konnte im vergangenen Monat 20,7 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs abgedeckt werden. Im Jahresdurchschnitt liefert die Windenergie derzeit 12 Prozent des Stromverbrauchs. "Der Winter ist Windenergiezeit", freut sich Moidl: "Genau zu der Zeit, wenn besonders viel Energie gebraucht wird, kann die Windkraft ihre Stärke voll ausspielen. Das zeigen diese Zahlen wiedereinmal in beeindruckender Weise."
Hohes Potenzial sollte gehoben werden
Das technische Windkraftpotenzial in Österreich ist enorm. Mit 126.000 GWh ist das um 70% mehr Strom als Österreich derzeit in Summe verbraucht. Würden wir auf nur 2 Prozent der Landesfläche Windparks errichten, könnten wir 83.000 GWh Windstrom erzeugen. 99 Prozent dieser Fläche bleiben nach wie vor land– oder forstwirtschaftlich nutzbar.
Rahmenbedingungen fehlen
"Leider ist die Windbranche nach wie vor von der Stopp–And–Go–Politik betroffen", bemerkt Moidl: "Wir brauchen die nötigen Rahmenbedinungen auf allen politischen Ebenen. Ansonsten wird der Windkraftausbau auch weiterhin nur langsam voran kommen." Derzeit wartet die Branche auf die Verordnung für das Erneuerbaren–Ausbau–Gesetz. Es fehlen die Flächen für neue Projekte in den Bundesländern und die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Die Aufstockung des Personals in den Genehmiungsbehörden wurde nicht beherzt genug angegangen. "Einen richtigen Anschub des Erneuerbaren–Ausbaus kann es nur geben, wenn auch die Verschränkung zwischen Bund und Ländern endlich gelöst wird", fordert Moidl: "Neben wichtigen Verbesserungen auf Bundesebene sind für viele Bereiche des Erneuerbaren–Ausbaus die Länder zuständig. Darüber hinaus gibt es auch die Notwendigkeit, die internationalen Energie– und Klimaziele der EU zu erreichen. Dies ist nur in gemeinsamer Absprache und Koordination zwischen Bund und Ländern möglich. Ohne diese Verschränkung wird der Ausbau der Erneuerbaren auf der Strecke bleiben."
Der Jänner 2024 hat Österreich sehr viel Wind gebracht. Gleich dreimal wurde in diesem Monat der Windstromproduktionsrekord gebrochen. Ende des Monats kommt nun ein vierter Rekord dazu. Noch nie wurde so viel Windstrom im Jänner erzeugt wie 2024. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre waren es sogar um 53 Prozent mehr Windstrom. Mit 1.148 GWh Windstrom konnte im vergangenen Monat 20,7 Prozent des österreichischen Stromverbrauchs abgedeckt werden. Im Jahresdurchschnitt liefert die Windenergie derzeit 12 Prozent des Stromverbrauchs. "Der Winter ist Windenergiezeit", freut sich Moidl: "Genau zu der Zeit, wenn besonders viel Energie gebraucht wird, kann die Windkraft ihre Stärke voll ausspielen. Das zeigen diese Zahlen wiedereinmal in beeindruckender Weise."
Hohes Potenzial sollte gehoben werden
Das technische Windkraftpotenzial in Österreich ist enorm. Mit 126.000 GWh ist das um 70% mehr Strom als Österreich derzeit in Summe verbraucht. Würden wir auf nur 2 Prozent der Landesfläche Windparks errichten, könnten wir 83.000 GWh Windstrom erzeugen. 99 Prozent dieser Fläche bleiben nach wie vor land– oder forstwirtschaftlich nutzbar.
Rahmenbedingungen fehlen
"Leider ist die Windbranche nach wie vor von der Stopp–And–Go–Politik betroffen", bemerkt Moidl: "Wir brauchen die nötigen Rahmenbedinungen auf allen politischen Ebenen. Ansonsten wird der Windkraftausbau auch weiterhin nur langsam voran kommen." Derzeit wartet die Branche auf die Verordnung für das Erneuerbaren–Ausbau–Gesetz. Es fehlen die Flächen für neue Projekte in den Bundesländern und die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Die Aufstockung des Personals in den Genehmiungsbehörden wurde nicht beherzt genug angegangen. "Einen richtigen Anschub des Erneuerbaren–Ausbaus kann es nur geben, wenn auch die Verschränkung zwischen Bund und Ländern endlich gelöst wird", fordert Moidl: "Neben wichtigen Verbesserungen auf Bundesebene sind für viele Bereiche des Erneuerbaren–Ausbaus die Länder zuständig. Darüber hinaus gibt es auch die Notwendigkeit, die internationalen Energie– und Klimaziele der EU zu erreichen. Dies ist nur in gemeinsamer Absprache und Koordination zwischen Bund und Ländern möglich. Ohne diese Verschränkung wird der Ausbau der Erneuerbaren auf der Strecke bleiben."
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