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Deutschl: Initiative "Klimabetrug Stoppen" gegründet

Transparenz und Fairness gegen Betrug und Trickserei

Auf carbonleaks.de stellt sich eine Gruppe von ca. 50 Mitgliedern vor, die sich zur Aufgabe gemacht hat, das betrügerische Treiben und die fragwürdigen Geschäftspraktiken von Unternehmen aufzuzeigen.

Die Übeltäter am Pranger sind - wenig überraschend - dem Fossilsektor zuzuordnen.

Speziell zwei Arten des Klimabetrugs schaffen gravierende Probleme, weil dadurch die Preise von Emissionszertifikaten dramatisch eingebrochen sind: Einerseits fragwürdige UER-Nachweise (Upstream-Emissions-Reduktionen) in China und zum anderen offensichtlich falsch deklarierte Import-Biokraftstoffe.

Der Preis für 1 Treibhausgas(THG)-Zertifikat (= 1 Tonne eingespartes CO2) ist in den letzten beiden Jahren von 450 Euro auf unter 100 Euro geschmolzen. Mit der Konsequenz, dass im deutschen Verkehr 8,8 Mio. Tonnen THG-Einsparungen nicht realisiert worden sind. Ein Schaden, den die Initiative auf mehrere Milliarden Euro beziffert.

Nur zu verständlich, dass "Klimabetrug Stoppen" rigorose Transparenz und proaktives behördliches Vorgehen gegen diese Praktiken fordert.
Darüber hinaus erwarten sich die Initiatoren, dass die Politik die Menschen lückenlos aufklärt, wo und wie man reinen Gewissens CO2 sparen kann und wo eher leere Marketingversprechen Verwirrung in der Bevölkerung stiften und zur Verschleierung von schmutzigen Praktiken dienen.

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /