Doppelte Akku-Lebensdauer mit neuer Ladestrategie
Gepulster statt konstanter Strom beim Laden soll es bringen
Eine internationale Forschergemeinschaft (HZB und Humboldt-Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin und der Aalborg University in Dänemark) hat ein neues Ladeprotokoll entwickelt, dass die Lebensdauer von Batterien beinahe verdoppeln können sollte.
Hochfrequente pusierende Ströme anstatt eines konstanten Stromflusses zeigen nämlich nach neuesten Analysen besondere Effekte, welche die Kapazität langfristig auf hohem Niveau halten:
Festelektrolyt-Grenzflächen (SEI) an der Anode bleiben deutlich dünner und Risse in den Struktur der NMC532- und Graphit-Elektroden treten deutlich seltener auf.
Sollte das pulsierende Beladen die Ladezeiten signifikant verlängern, wären die Ergebnisse zumindest für stationäre Batterien (für private und kommerzielle Anwendungen) ein großer Fortschritt bzw. würde die Lebenszykluskosten der Batterien drastisch senken.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen: Ladeprotokolle mit hochfrequent gepulstem Strom verlängern die Lebensdauer kommerzieller Lithium-Ionen-Batterien am stärksten, und zwar bis zur Verdopplung der Zyklenlebensdauer (mit 80 % Kapazitätserhalt!).
Stellt sich nur mehr - leider heutzutage ganz ernst - die Frage, ob Batteriehersteller diese Erkenntnis auch nutzen wollen, weil dann die Kunden seltener neue Batterien kaufen würden.
helmholtz-berlin.de/news
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /