© Markus Spiske auf unsplash.com
© Markus Spiske auf unsplash.com

Strom-Großhandelspreisindex sinkt weiter stark

Österreichischer Strompreisindex sinkt im August um über 13 %

Wien – Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) fällt im August 2023 gegenüber dem Vormonat um 13,1 %. Im Vergleich zum August des Vorjahres 2022 liegt der ÖSPI um 16,7 % höher. Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index im August 2023 einen Stand von 432,97 Punkten.

Der Grundlastpreis (447,88 Indexpunkte) fällt gegenüber dem Vormonat um 12,4 %. Im Jahresvergleich steigt er um 15,5 %. Der Spitzenlastpreis (401,24 Indexpunkte) weist im Monatsvergleich ein Minus von 14,7 % und im Jahresvergleich ein Plus von 19,9 % auf.

Der ÖSPI erfasst nur das Produkt Strom (Strom-Großhandelspreise) und berücksichtigt keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben. Bei Endkonsument:innen teilt sich der Gesamtpreis für Strom auf die Energiekomponente, auf Netzgebühren sowie Steuern und Abgaben auf. 2022 und 2023 zahlen österreichische Haushalte keine Erneuerbaren-Förderkosten: Der Erneuerbaren-Förderbeitrag wird aufgrund der hohen Energiepreise nicht eingehoben, die Erneuerbaren-Förderpauschale wird dieses Jahr auf null gesetzt. Zudem wird die Elektrizitätsabgabe befristet bis 31.12.2023 auf das durch die EU-Energiesteuerrichtlinie festgelegte Minimum reduziert.

Damit entfallen wesentliche Bestandteile der Stromrechnung bei Haushaltskund:innen. Bei einem typischen Wiener Haushalt beträgt damit der Anteil der reinen Energiekosten rund 60 Prozent des Gesamtstrompreises.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /