© CIS/Raneburger / Projektpräsentation Green Utopia
© CIS/Raneburger / Projektpräsentation Green Utopia

Green Utopia made in Green Tech Valley

Werden Bäume künftig Strom speichern? Werden wir CO2 essen und in Gebäuden speichern? Wird sich unser Verhalten schneller als das Klima ändern?

Was utopisch klingt, daran wird im Green Tech Valley mit Hochdruck gearbeitet. Studierende der TU Graz und der FH Joanneum haben aktuelle Forschungsergebnisse im Rahmen des Designmonat Graz zu acht Utopien einer grünen Zukunft visualisiert.

Utopien haftet das Unrealisierbare, das Phantastische an. Doch genau darin liegt ihre massive Kraft. „Die Klimakrise sowie der Wandel zur Kreislaufwirtschaft erfordern utopisches Denken“, ist Bernhard Puttinger, Geschäftsführer des Green Tech Valley, überzeugt. „Wir müssen schneller als der Klimawandel sein. Das ist das Gebot der Stunde. Hier sind Visionen, hier sind Mut, hier sind grüne Lösungen gefragt.“

Mit der TU Graz, der Montanuniversität Leoben, dem Institut für Design und Kommunikation der FH Joanneum, der Creative Industries Styria und dem Holzcluster Steiermark wurden die Kräfte gebündelt. Acht Studierendenteams haben grüne Utopien als Kurzvideos auf Basis aktueller Forschung im Green Tech im Rahmen des Designmonat Graz produziert. „Hier wachsen Utopien zu Technologien heran“, zeigt sich Stefan Vorbach von der TU Graz begeistert von den Ergebnissen, die am 24. Mai in Graz präsentiert wurden. Illona Otto vom Wegener Center (Uni Graz) verweist darauf, alle gesellschaftlichen Strukturen zu betrachten: „Green Utopia hilft uns, die vor uns liegende Zukunft zu visualisieren. Wenn wir wissen, was das Ziel ist, können wir es schneller erreichen.“

Visionen beflügeln Innovationen

Die Bandbreite der Videos reicht von neuen Lebensstilen nach der Konsumgesellschaft, klimapositivem Bauen bis hin zu Bäumen als Stromspeicher für stabile Netze. Utopisch? Aus heutiger Sicht in einigen Bereichen durchaus. „Gerade das ist Ansporn für die Forschung und für die Unternehmen im Green Tech Valley“, so Puttinger. Das unterstreicht auch Stefan Spirk (TU Graz): „Es ist von immanenter Bedeutung, sich das Undenkbare vorzustellen, um revolutionäre Technologien realisieren zu können.“ Vom Mut, neue, radikale Wege zu gehen, etwa „bei der Produktion von Wasserstoff aus Abwasser und Sonnenlicht in Sonnenreaktoren“, spricht auch Sarah Meitz von der AAE Intec: „Grüne Utopien werden gebraucht, um klimafreundliche und kosteneffiziente Energieversorgung sicherzustellen.“


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /