© garten-gg auf pixabay.com
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Fasten – Tipps und Vorteile

Müdigkeit und Trägheit zeigen sich aus vielerlei Gründen, aber sie sind ein Zeichen, dass in unserem Körper etwas nicht stimmt. Höchste Zeit für eine Fastenkur, um die Zellen von innen zu reinigen und den Körper wieder ins Lot zu bringen.

Schon die alten Ägypter setzten auf eine Zeit, in der bewusst auf die Nahrungsaufnahme verzichtet wird. Nichts essen oder nur in gewissen Abständen ist für viele kaum denkbar? 45 Prozent finden das Fasten aus gesundheitlicher Sicht sinnvoll. Den Prozess der Zellreinigung und die Erneuerung alter Zellbestandteile nennt man Autophagie. Was ist Autophagie, fragt sich so mancher, der wieder fit und widerstandsfähig sein möchte.

Es gibt verschiedenste Methoden des Fastens. Besser bekannt ist wohl das klassische Heilfasten, bei dem man lediglich Wasser und Tee sowie Gemüsebrühe und wenig Saft zu sich nimmt. Am Ende dieser Fastenzeit ist es wichtig, die Nahrungsaufnahme langsam zu erhöhen und auch die guten Vorsätze in puncto gesunder Ernährung weiterhin zu beherzigen. Hilfreich dabei ist das Intervallfasten, bei dem es vor allem um den Zeitpunkt des Essens geht. Klassiker ist die 16:8-Methode, bei der 16 Stunden lang – meist über die Nacht – nichts gegessen wird. Hier steht der Verzicht auf das Frühstück oder das Abendessen im Fokus. Alternativ folgt man der 5:2-Methode: 5 Tage normal essen und zwei Tage fast gar nichts.

Vorteile des Fastens

Beim Fasten geht es darum, den Organismus nicht mit Verdauungsprozessen zu belasten, sodass der Körper essentielle Prozesse störungsfrei durchführen kann. Die Autophagie beginnt nach 12 Stunden ohne jeglicher Nahrungsaufnahme und das körperliche Recycling läuft dann auf Hochtouren. Hier ein paar überzeugende Gründe, das Fasten mal auszuprobieren:

• Gewichtsreduktion
• Cellulite wird vermindert
• Körper wird entschlackt
• Haut wird rosiger, strahlender
• Immunsystem wird gestärkt
• Entzündungen im Körper werden reduziert
• Körper wird gestrafft
• Man fühlt sich wohler, vitaler

Fakten über das Fasten

Oftmals ist allein der Gedanke auf etwas zu verzichten – Essen, Alkohol, Social Media oder Fernsehen – schwer verdaulich. 64 Prozent jedoch haben tatsächlich schon mal eine längere Zeit auf Genussmittel oder anderes verzichtet – bewusst verzichtet. Das Fasten an sich erfreut sich jedoch immer stärkerer Beliebtheit, denn die Vorteile überzeugen und auch die Einstellung zum Essen, zu unserer Art der Nahrungsaufnahme und den Lebensmittel kann sich dadurch positiv verändern. Zu einer gesunden Ernährung zählen auch Hülsenfrüchte, denn sie sind nicht nur gut für den Körper, sondern auch für unseren Planeten.
Die Stärkung des Immunsystems erfolgt mitunter auch im Darm – hier befinden sich 70 Prozent der Abwehrzellen. Bewegungsmangel, falsche Ernährung oder Stress sind ebenso schädlich wie eine einseitige Ernährung. So wird der Darm beim Fasten saniert und die körpereigenen Abwehrkräfte gestärkt.

Die richtige Vorbereitung

Man sollte sich nicht leichtfertig in den Prozess des Fastens stürzen. Ratsam ist bereits zwei Tage davor auf Alkohol, Nikotin und Koffein zu verzichten. Leichte Schonkost erleichtert den Einstieg ins Fasten. Zum Abnehmen ist das Fasten jedoch nicht geeignet. Dieser vollständige Verzicht auf jegliche feste Nahrung setzt den Körper unter Stress, sodass er den Energieverbrauch drosselt und die Fettreserven anzapft. Nicht nur, auch die Muskelmasse wird beansprucht und der bekannte Jojo-Effekt bleibt nicht lang außen vor.

Außerdem sollte man in dieser Zeit bewusst Bewegung einplanen. Wandern, Radfahren und Schwimmen sind ideal, um den Körper zu durchbluten und Körperwärme zu erzeugen. Ohne die gewohnten Verdauungsvorgänge wird nämlich auch weniger Wärme im Körper erzeugt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /