© Marchfeldspargel / Spargel aus dem Marchfeld
© Marchfeldspargel / Spargel aus dem Marchfeld

Verein Marchfeldspargel setzt auf FAIR-Antwortung

Saisonales Gemüse aus der Region hinterlässt einen viel kleineren ökologischen Fußabdruck als importierte Ware aus fernen Ländern.

Gründe für Unsicherheit in der heimischen Landwirtschaft gibt es in Zeiten multipler Krisen genug: Klimawandel, Inflation und der Krieg in der Ukraine. Doch wie reagieren die Marchfelder Spargelbauern auf diese Herausforderungen? Kosten sparen, Mengen reduzieren, oder weiter investieren?

Für Werner Magoschitz, den Obmann des Vereins Marchfeldspargel g.g.A., steht die Entscheidung fest: "Wir investieren. Denn wer investiert, hat Vertrauen in die Zukunft." Dies sei man den MitarbeiterInnen, den KonsumentInnen und nicht zuletzt der Gesellschaft schuldig" trotz oder gerade wegen der Krisen.

Was ist uns die Zukunft wert?

Die momentane Situation ist durchaus geeignet, Investitionen neu zu denken. Biodiversität lautet das Schlagwort der Stunde, wenn es um nachhaltige und klimaschonende Landwirtschaft geht. Auch und gerade im Spargelanbau: Konsumentinnen und Konsumenten können sich darauf verlassen, dass man im Marchfeld umsichtig und nachhaltig mit den Ressourcen der Natur umgeht.

"Indem wir auf nitrathaltige Dünger verzichten und auf Zwischenreihenbepflanzung setzen, behandeln wir den Lebensraum der Tiere, Insekten und Pflanzen auf und rund um unsere Felder so schonend wie möglich", heißt es von den Spargelbauern.

Lebender Beweis: Auf den Blumenwiesen, die zwischen den Spargelreihen des Marchfelds erblühen, sorgen fleißige Bienen wie zum Beweis für ein höchst willkommenes Nebenprodukt der Biodiversität, einen Spargelhonig.

Welchen Beitrag kann jeder von uns leisten?

Damit das so bleibt, müssen alle zusammenhalten. Wer sicherstellen möchte, dass Österreich sein Gemüse auch in Zukunft selbst herstellen kann, muss mehr auf die Herkunft achten, betonen die Marchfelder Spargelbauern unisono. Klare Kennzeichnung im Handel macht es für Konsumentinnen und Konsumenten einfacher, zu heimischer Qualitätsware zu greifen.

Wo Marchfeldspargel draufsteht, ist heimischer Qualitätsspargel drin.

Schließlich tun SpargelgenießerInnen nicht nur sich und ihrem Wohlbefinden etwas Gutes, wenn sie zu Marchfeldspargel g.g.A. greifen, sondern sie tragen mit ihrem Kauf auch viel zum sozialen Gleichgewicht in der Kulturregion Marchfeld bei. Die ErntehelferInnen können sich darauf verlassen, dass die Marchfelder Spargelbauern ihre harte Arbeit auch in Form einer sozial verträglichen und fairen Entlohnung wertschätzen. Sie alle sorgen schließlich dafür, dass Österreich bestens versorgt ist mit qualitativ hochwertigem, regional geerntetem Gemüse, auch in Zukunft.

Wer beim Spargelkauf auf das bekannte Gütesiegel des Vereins Marchfeldspargel g.g.A. achtet, trägt deshalb nicht nur zum Erhalt einer österreichischen Traditionsbranche und zu fairen Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft bei, sondern hilft nebenbei auch mit, Österreichs Klimabilanz zu verbessern.

Marchfeld-Spargel statt Avocado, lautet die Devise: Denn saisonales Gemüse aus der Region hinterlässt einen viel kleineren ökologischen Fußabdruck als importierte Ware aus fernen Ländern. "Da muss sich jeder selbst an der Nase nehmen, denn wir alle tragen mit unserem Konsumverhalten ein Stück Verantwortung, Tag für Tag", so Vereinsobmann Werner Magoschitz.

www.marchfeldspargel.at/fairantwortung


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /