© Klima- und Energiefonds
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Klima- und Energiefonds 2022: 410 Mio. Euro für die Energiewende

Erfolgreiche Jahresbilanz dank neuerlichem Rekordbudget

Der Klima- und Energiefonds blickt erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Ausgestattet mit einem Budget von gut 410 Millionen Euro, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK), konnte der Fonds 2022 sowohl neue Initiativen - wie zum Beispiel die erst kürzlich gestartete Gemeindeoffensive - ins Leben rufen als auch industrielle, innovative Großprojekte unterstützen, die nicht nur rasch Klimawirkung zeigen, sondern auch den Standort Österreich stärken und die Energieversorgung sichern. In Summe wurden knapp 75.000 Projekte allein 2022 gefördert, seit seiner Gründung waren es rund 300.000 Projekte, die durch den Klima- und Energiefonds unterstützt wurden.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: "Das vergangene Jahr hat uns eindringlich vor Augen geführt, dass wir unsere Energieversorgung umbauen müssen. Wir müssen raus aus fossilen und rein in erneuerbare Energien. Mit den Initiativen und Förderungen des Klima- und Energiefonds sagen wir der Klimakrise den Kampf an, unterstützen ganz gezielt die heimische Wirtschaft und schaffen Green Jobs in den Regionen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich in den Projekten engagieren und uns so dabei helfen bis 2040 klimaneutral zu werden."

Der Großteil des Budgets 2022 floss in Programme zum Ausbau erneuerbarer Energien, in den Umbau des Energie- und Mobilitätssystems und in Projekte, die die heimische Wirtschaft auf ihrem Weg in die Klimaneutralität unterstützen:

* Gut 113 Millionen Euro sind 2022 in die Projekte rund um das Thema E-Mobilität geflossen. Im Rahmen der E-Mobilitätsoffensive registrierten sich rund 40.000 Privatpersonen und Betriebe für eine Förderung von E-PKWs, E-Nutzfahrzeugen, Ladeinfrastruktur, E-Leichtfahrzeugen und E-Fahrrädern.

* Mehr als 106 Millionen Euro wurden für Projekte genehmigt, die den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben.

* Rund 50 Millionen wurden in Innovationsprojekte investiert, diese fließen unter anderem in Projekte, die Klimaschutz-Innovationen "Made in Austria" entwickeln, testen und rasch für den globalen Markt zur Verfügung stellen.

Theresia Vogel und Ingmar Höbarth, Geschäftsführung des Klima- und Energiefonds: "Die Projekte des Klima- und Energiefonds haben vor allem ein Ziel: rasch Klimawirkung erzielen und so dazu beitragen, die Klimaziele bis 2040 zu erreichen. Wir setzen dabei auf drei zentrale Strategien bei unseren Förderungen: Leuchttürme schaffen, die Lösungen zeigen und skalierbar sind. Plattformen bilden, die völlig neue Allianzen und Synergien für denKlimaschutz schaffen und drittens innovative und systemverändernde Lösungen in den Bereichen Klima, Energie und Mobilität auf den Weg bringen."

Klima- und Energiefonds: Highlights 2022

Seit 2007 hat der Klima- und Energiefonds knapp 300.000 Projekte gefördert, zur Verfügung standen dafür rund 2,4 Milliarden Euro. Mit rund 410 Mio. Euro Förderbudget allein im nun abgelaufenen Jahr konnten neue Initiativen gestartet und zahlreiche Projekte umgesetzt werden.

Zwtl.: Net Zero Industries Mission gestartet

Österreich leitet seit Ende September 2022 gemeinsam mit Australien die internationale Mission "Net-Zero Industries". Koordiniert und geleitet werden sämtliche Aktivitäten rund um die Mission vom Klima- und Energiefonds im Auftrag des Klimaschutzministeriums. Die Mission fördert die Entwicklung von Schlüsseltechnologien zur industriellen Energiewende und will globale Forschung, Entwicklung und Demonstration substanziell beschleunigen. Bis 2030 sollen die ersten Lösungen kommerziell verfügbar und wettbewerbsfähig sein. Im Fokus der Mission stehen Projekte in emissionsintensiven Sektoren. Die Mission baut dabei auf Erfahrungen der FTI-Initiative "Vorzeigeregion Energie" des Klima- und Energiefonds auf. Klima- und Energiefonds-Geschäftsführerin Theresia Vogel: "Österreich kann mit zahlreichen Leuchtturmprojekten, die Lösungen für eine fossilfreie Industrie aufzeigen, am globalen Markt punkten. Unsere Vorzeigeregionen haben das mit ihren Projekten beschleunigt, sie stärken den Standort und reduzieren signifikant industrielle Emissionen."


Gemeindeoffensive: Online-Werkzeugkoffer für Klimaschutz

Die kürzlich gestartete Online-Plattform "[www.gemeindeoffensive.at]" ist eine Aktion des Klima- und Energiefonds gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und dem [Österreichischen Gemeindebund. Sie bietet österreichischen Gemeinden Vorlagen für Gemeinderatsbeschlüsse und unterstützt so eine aktive Klimapolitik auf Gemeindeebene. Derzeit bietet die Plattform 39 Vorlagen in acht Kategorien für Gemeinderatsbeschlüsse und dazu passende Hilfestellungen, wie zum Beispiel Informationen über Förderungen. Die Vorlagen werden regelmäßig ergänzt und erweitert. Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth: "Durch diese gemeinsame Offensive unterstützen wir Gemeinden dabei, Klimaschutz vor Ort in die Tat umzusetzen und die regionale Energie- und Mobilitätswende rasch voranzutreiben. Wir sind davon überzeugt, dass unser Werkzeugkoffer die Gemeinderätinnen und -räte bei ihrer Klimaschutz-Arbeit unterstützt."

www.gemeindeoffensive.at

Quelle: Klima- und Energiefonds


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /