© Karsten Paulick - pixabay.com / Schilfgras
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Factsheet: Biomasse kann mehr

Publikation des Ökosozialen Forums zeigt spannende Projekte und mehr

Die aktuellen Krisen – von den bereits spürbaren Folgen des Klimawandels bis zur Energiekrise durch den Krieg in der Ukraine beeinflussen die Gesellschaft. Es ist notwendig, endlich umzudenken: von einer linearen Wirtschaft hin zu mehr Kreislaufwirtschaft und damit auch zu nachhaltiger Bioökonomie. Nachwachsende Rohstoffe aus land- und forstwirtschaftlicher Produktion werden anstelle von fossilen Ressourcen eine größere Rolle spielen. gleichzeitig ist mehr Effizienz notwendig, wenn wir auch für die nächsten Generationen eine lebenswerte Zukunft haben wollen. Aber nicht alle Probleme sind dadurch verschwunden, wenn wir unsere Produkte wieder verwertbar und aus nachwachsenden Rohstoffen herstellen wollen. Weiter wie bisher wird es nicht mehr geben. Wichtig wird auch der verantwortungsvolle Ausgleich unterschiedlicher Ansprüche an die land- und forstwirtschaftlich nutzbare Fläche: von Nahrungs-, Futter-, Wertstoff- und Energieproduktion bis zu sozialen und ökologischen Ansprüchen wie der Nutzung als Wohn-, Erholungsraum und Lebensraum für Flora und Fauna und somit der notwendigen Biodiversität.

Wollen wir Biomasse nutzen, so müssen wir gewonnene Rohstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette so effizient und ressourcenschonend wie möglich einsetzen und diese so lange wie möglich benutzen –die energetische Verwertung ist dann erst der letzte Schritt des Kreislaufes. Der Bioenergiesektor braucht zur Erreichung dieser Ziele intelligente technologische Ansätze und mehr Vernetzung der einzelnen Verwendungsschritte untereinander.

Im Rahmen einer interessanten Publikation des Ökosozialen Forums werden neben einer Auswahl an innovativen Produkten und stofflichen Verwertungsmöglichkeiten von Biomasse – vom Acker, aus dem Wald und aus dem Wasser – aktuelle Forschungsprojekte zum Thema kreislaufbasierte Bioökonomie vorgestellt.

FACTSHEET: Biomasse kann mehr


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /