©  passathon / Die Leuchttürme (hier in Krumbach) werden mit der Österreich radelt App eingesammelt
© passathon / Die Leuchttürme (hier in Krumbach) werden mit der Österreich radelt App eingesammelt

Endspurt passathon 2022: Mehr als 600 Beispiele gegen die Energiekrise

Seit mehr als fünf Monaten zeigen 608 passathon-Leuchttürme sehr wirkungsvolle Lösungen gegen die Energie- und Klimakrise.

© passathon.at
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©  passathon/ passathon TeilnehmerInnen vor dem Montforthaus in Feldkirch.
© passathon/ passathon TeilnehmerInnen vor dem Montforthaus in Feldkirch.

Wien/Dornbirn - Die Schlüssel zum Erfolg sind dabei immer höchste Energieeffizienz gepaart mit innovativer erneuerbarer Energieversorgung. Im Rahmen des passathon 2022 – RACE FOR FUTURE wurden über 26.000-mal diese Leuchttürme "erradelt". Nur noch wenige Tage bis zum Finale des größten Outdoor-Events zu Energieeffizienten Bauen und Wohnen. Alle haben noch die Chance, sich den Empfang im Parlament zu sichern.

Die billigste Energie ist jene die man erst gar nicht benötigt

Ganz Europa stöhnt über die explodierenden Energiepreise. Nur die BewohnerInnen und NutzerInnen der 608 vorbildlichen passathon-Leuchtturmobjekte in 225 Gemeinden Österreichs sind ganz entspannt: ihr Energiebedarf ist klein, trotz hohem Komfort. Die Plusenergie- und Passivhäuser, Klimaaktiv Gold zertifizierten Bauten, Mustersanierungen und „Stadt der Zukunft“ Forschungsprojekte zeigen vor, wie ohne erhebliche Mehrkosten bei Investitionen die Energiekosten drastisch gesenkt werden können. Egal ob Neubau oder Altbausanierung: Bis zu 90 Prozent an Energie sind einsparbar! An erster Stelle steht eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle. Danach ist es kein Problem, den verbleibenden geringen Restenergiebedarf durch erneuerbare Energien auf dem eigenen Gebäude oder Grundstück bzw. über Nahwärmenetze bereit zu stellen. Diese innovativen erneuerbaren Energieversorgungen reichen dabei von Wärmepumpen mit Erdwärme, Grundwasser oder Luft, über Wärmerückgewinnung aus Abwasser oder Abluft, aus Solarenergie mittels photovoltaischer oder thermischer Anlagen, bis hin zu Bauteilaktivierungen und biogenen Nahwärmesystemen.

Für Österreich bedeutet die Energiewende primär eine Wärmewende, da über 50 % des Gesamtenergiebedarfes nur der Wärmebedarf ausmacht. Wie dies geht, zeigen beim passathon 2022 – RACE FOR FUTURE insgesamt 608 Leuchtturmobjekte, die vorbildlich einen um bis zu 90 Prozent geringeren Energieverbrauch als üblich aufweisen. „Zusammen sparen sie 9.137.000.000 kWh (9,14 TWh) Primärenergie in 40 Jahren gegenüber konventionellen Bauten ein – so viel wie 9 Donaukraftwerke pro Jahr erzeugen. Das ist eindeutig die beste und nachhaltigste Investition in die Energiewende und forciert dauerhaft die Energieunabhängigkeit“, betont Günter Lang, Initiator des passathon – RACE FOR FUTURE.

Bereits über 26.000-mal „Energiesparmeister“ entdeckt

Das stößt auf großes Interesse bei den bisher rund 900 TeilnehmerInnen die in Summe über 26.000-mal diese „Energiesparmeister“ quer durch Österreich mit Rädern oder zu Fuß erkundet haben.

Die beiden ersten Platin-TeilnehmerInnen haben schon alle 608 passathon-Leuchttürme gesehen, 8 TeilnehmerInnen mit mindestens 250 Objekten haben sich die GOLD PASSATHON TROPHY gesichert. Und weitere 26 mit mindestens 125 Leuchttürmen das Silber-Level geschafft. Auch sie werden zur Siegerehrung ins Parlament eingeladen.
Noch bis zum 8. Oktober können selbstständig mit Hilfe der „Österreich radelt“ App mehr der klimaschonensten Gebäude entdeckt werden, und die Quizfrage lösen: „Wie hoch sind die Energiekosten Ersparnisse aller 608 Leuchtturmobjekte pro Jahr zusammen?“

Attraktive Preise warten auf GewinnerInnen

Bisher haben mehr als 100 RadlerInnen die Hürde zur Teilnahme am Gewinnspiel geschafft. Mit einer engagierten Radtour schafft man es aber immer noch, einen der über 60 Preise zu gewinnen: Nächtigungen im Plusenergiebauernhof oder im Passivhaus-Studentenheim, Rucksäcke, Gutscheine für Fahrräder und Anhänger, eine Monatskarte fürs Fitnesscenter, . Restaurant- und Lebensmittelgutscheine bis hin zu Kochkursen.. es zahlt sich aus!

Die wichtigsten Eckdaten:
Wann: Noch bis 8. Oktober 2022
Registrierung zur Teilnahme auf www.passathon.at bzw. www.radelt.at

Wo: In allen neun Bundesländern in 225 Gemeinden und Bezirken
Was: 608 Leuchtturmobjekte nachhaltiger, klimaschonender Architektur
auf 27 Rad-Routenvorschlägen auf 2.000 km Gesamtstrecke erkunden
Wie: Mit Hilfe der Österreich radelt App wird man am Rad zum gewünschten
Leuchtturm geleitet und erhält dort alle Informationen zum Objekt übers Handy
Trophy: Mit jedem erradelten Leuchtturm sammelt man einen Punkt. Den fleißigsten
RadlerInnen wird im Parlament die PASSATHON TROPHY 2022 überreicht
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos

Die Hauptpartner sind das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), die Stadt Wien, Land Vorarlberg, Land Kärnten, Land Salzburg, Land Oberösterreich, Land Niederösterreich, Österreichischer Städtebund, IBA Wien, eNu und Klima- und Energiefonds. Die Abwicklung erfolgt in Kooperation mit Österreich radelt, dem Energieinstitut Vorarlberg, klimaaktiv Bauen und Sanieren, Stadt der Zukunft, Klimabündnis Österreich. Unterstützt wird der passathon u.a. von OeAD student housing, aspern – Die Seestadt Wien, Austrotherm, illwerke vkw, NEUE HEIMAT TIROL, Raiffeisen-Nachhaltigkeits-Initiative, UNIQA, WBV-GPA, YTONG


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /