© FFF Christopher Glanzl / Klimastreik in Wien
© FFF Christopher Glanzl / Klimastreik in Wien

20000 Menschen bei Klimastreiks in Österreich

Ein starkes Zeichen gegen die Energiekrise

Fridays For Future Austria ist auch diesmal wieder stark beim Weltweiten Klimastreik vertreten. In Österreich wurde am Freitag in sieben Städten für mehr Klimagerechtigkeit gestreikt. Der Fokus lag diesmal vor allem auf energiepolitischen Themen: Sowohl eine Energiegrundsicherung, die durch eine Übergewinnsteuer finanziert werden soll, weitreichende, sozial gerechte Energiesparmaßnahmen als auch ein starkes Klimaschutzgesetz zählen laut Fridays For Future Austria zu den am dringend notwendigsten politischen Maßnahmen.

Knapp 20000 Menschen, 12000 davon in Wien, gingen österreichweit für Klimagerechtigkeit und eine nachhaltige Energiewende auf die Straßen. In Wien wurde der Streik von dem Bündnis “Klimaprotest” getragen, welches aus über 100 Organisationen besteht, die auf die klimapolitischen Versäumnisse der österreichischen Regierung hinweisen und klare Forderungen stellen. Auch in Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und St. Pölten wiesen die Demonstrant*innen diesmal auf die klimapolitischen Versäumnisse der österreichischen Regierung hin und stellten klare Forderungen für eine notwendige Energiewende.

FFF-Aktivist Fabian Hirt aus Innsbruck ist sich sicher: “Wenn wir wollen, dass kein Mensch in Österreich frieren muss, brauchen wir eine klimaverträgliche Energiegrundsicherung. Wir spüren jetzt die lebensgefährlichen Folgen der fossilen Politik der Vergangenheit- und das ist erst der Anfang. Um aus der fossilen Energiekrise auszubrechen, benötigen wir eine zukunftsgerichtete Politik, die sowohl auf soziale als auch ökologische Gerechtigkeit achtet.” Dazu gehören laut FFF auch sozial gerechte Energiesparmaßnahmen, eine Sanierungsoffensive, den radikalen Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln, eine rasche Energiewende. “Um das zu erreichen, brauchen wir aber vor allem ein effektives Klimaschutzgesetz - dieses wird aber seit über 600 Tagen von der ÖVP blockiert”, fügt Hirt hinzu.

“Das fossile System ist zerstörerisch. Spätestens jetzt sollte das allen klar sein, sei es im Hinblick auf unsere Menschenrechte oder unsere Umwelt”, meint FFF-Aktivistin Paula Dorten aus Mödling. “Der klimatische Katastrophensommer, die fossile Energiekrise und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine sind nur ein paar Beispiele dafür, wohin uns die profitgetriebene und gemeinwohlgefährdende Agenda von Politik und Wirtschaft führt. Doch wir bleiben laut und gehen heute weltweit auf die Straße- um für einen zukunftsfähigen Systemwandel zu kämpfen!”


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /