© Ursula Horn
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Das knallharte Wasserstofftäuschen geht weiter

Diesmal aus höchsten politischen Kreisen..

"Erste Wasserstofflieferung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) in Deutschland eingetroffen", so lautet die Überschrift einer Pressaussendung aus dem Ministerium von Minister Habeck, Die Grünen.

> Es war kein Wasserstoff (H2), sondern Ammoniak (NH3).
> Ammoniaktransport (Schiff, Bahn, LKW) ist stinknormal.
Anmerkung: Reiner H2-Transport wäre sehr heikel und sehr teuer.
> Es war fossiles Ammoniak.
> Die deutsche Firma benötigt überhaupt kein H2, sondern Ammoniak.

Die Details im Text:
"Der von der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) gelieferte Wasserstoff wurde in Form des Wasserstoffderivats Ammoniak verschifft und dort von dem Logistikunternehmen Hamburger Hafen und Logistik AG umgeschlagen."

"Die Pilotlieferung legt einen wichtigen Grundstein für die mittelfristigen Importe von dann auch grünem Wasserstoff."

Der Anteil des erneuerbaren Stroms, nur mit ihm könnte Grüner Wasserstoff produziert werden, an der Gesamtstromproduktion in den Vereinigten Arabischen Emiraten betrug 2020 schlappe 7 %, in der BRD hingegen ca. 40 % (Ö: ca. 76 %).

Die H2-Strategien der deutschen und auch der österreichischen Bundesregierung sehen nur die Nutzung von grünem Wasserstoff vor.
Hat, wer so viel Täuschung nötig hat, ein manifestes Grundproblem? Sagen wir mal wegen H2-Greenwashing oder H2-Kollonialismus auf Kosten der Exportländer oder wegen der H2-Transportkosten; etc.?
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /