© Austrian World Summit
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Austrian World Summit: Mehr Effizienz ist ökologisch und ökonomisch

Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in der Wiener Hofburg

In der Wiener Hofburg fand amDienstag der Klimagipfel "Austrian World Summit" auf Einladung von Arnold Schwarzenegger statt. Unter den Gästen fanden sich unter anderem Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundespräsident Alexander van der Bellen und per Videobotschaft UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ein.

Gastgeber Arnold Schwarzenegger war per Video live zugeschalten. Er sprach davon, dass die Technologie alles ändere. Ein Beispiel sei die Mobilität: "Früher waren e-Autos kleine Fahrzeuge mit geringer Reichweite. Heute sind e-Autos komfortabel und haben eine gute Reichweite." Eine Revolution für Erneuerbare Energie sei laut ihm im Gange: "Wir müssen fossile Energieträger hinten lassen. Denn sieben Millionen Menschen sterben jedes Jahr aufgrund von Umweltverschmutzung." Er appellierte, dass alle "Teil der Lösung, nicht Teil des Problems sein müssen. Wir können die Zukunft aufbauen. Eine Zukunft ohne Umweltverschmutzung."

Bei einer Diskussion zum Thema "Green Life? Let´s get digital" sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Mit Hilfe der Digitalisierung wird die Effizienz erhöht, sowohl ökologisch als auch ökonomisch." Forschungsprojekte aus Niederösterreich seien gute Beispiele für Digitalisierung, wie die Innovation Farm in Wieselburg oder das Haus der Digitalisierung, das zurzeit in Tulln errichtet werde. Gemeinsam mit dem Haus der Digitalisierung werden unter anderem zwei konkrete Projekte vorangetrieben: Einerseits Smart Parking, bei dem mit künstlicher Intelligenz und Sensorsystemen Parkplätze gespart und stattdessen städtische Grünflächen geschaffen werden. Andererseits werden Bäume gesetzt, die mit Feuchtigkeitssensoren ausgestattet werden, um ressourcenschonend zu bewässern. Mikl-Leitner abschließend: "Ein gemeinsames Ziel von uns allen ist es, uns weiter zu Vernetzen und Auszutauschen, um die Digitalisierung voranzutreiben."

Bundespräsident Alexander van der Bellen sprach davon, dass sich "Menschen in Kriege und Machtkämpfe verstricken. In Zeiten höchster Gefahr neigt man dazu, wegzuschauen und die Kraft in destruktives Handeln zu legen." Man könne den Weg in eine umsichtig agierende Gesellschaft nur miteinander gehen. Dazu müsse man sich gegenseitig mehr vertrauen und zutrauen.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres unterstrich in seiner Videobotschaft, dass es notwendig sei, Emissionen zu reduzieren. Das Gegenteil sei jedoch der Fall. In den nächsten Jahren werden sich die Emissionen erhöhen. Seiner Meinung nach gehen weltweit "die nationalen Klimapläne nicht weit genug. Die Klimapolitik hat versagt." Laut Guterres gebe es "sinnlose Kriege, Energiekrisen und Konflikte um fossile Brennstoffe. Stattdessen brauche es den Ausbau der Erneuerbaren Energietechnologien sowie schnellere Bewilligungsprozesse für den Ausbau von Solar- und Windenergie.

Weiters zu Wort kamen unter anderem der Vizepräsident der EU-Kommission Frans TImmermans, Michael Regan von der US Umweltschutzbehörde und Bundesministerin Leonore Gewessler. Weitere Informationen unter www.austrianworldsummit.com.



Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /