© Jean d'Ylen   Gallica Digital Library
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Shell: Erneuerbare Energien statt Öl für Texas

Die Preise für fossile Energien sind hoch und US-Ölkonzerne denken derzeit noch nicht an einen Umstieg.

Schon lange fordern Verbraucher die Energiewende, speziell große Konzerne aus dem Sektor Öl- und Gas stehen in der Kritik. Nun hat Shell diese Woche bekannt gegeben, dass es in Texas mit dem Verkauf von Strom, der rein aus erneuerbaren Energien kommt, beginnen wird. Die US-Giganten aus dem Fossilenergiebereich sind weit davon entfernt, umzudenken. Shell ist das größte Öl und Gasunternehmen in Europa und natürlich immer noch mehrheitlich fossil unterwegs.

Trotzdem bietet Shell Energy Kunden in Texas Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen an. „Wir sehen weiterhin Chancen im Wandel“, sagt Glenn Wright, Vice President of Renewables and Energy Solutions bei Shell in Amerika. „Diese Erweiterung unseres Angebots an erneuerbaren Energien in den USA ermöglicht es uns, unsere Führungsrolle bei der Energiewende weiter auszubauen.“

Zusätzlich zu einem Standardplan für 100 % erneuerbaren Strom gibt es con Shell Energy einen Plan für Fahrer von Elektrofahrzeugen, der kostenloses Laden außerhalb der Spitzenzeiten und einen festen Strompreis beinhaltet. Für Hausbesitzer mit Solarmodulen bietet Shell Energy einen Solar-Rückkaufplan an, der den Kunden eine Gutschrift für den überschüssigen Solarstrom gibt, den sie in das Netz einspeisen.

Weltweit versorgt Shell Energy derzeit etwa 1,5 Millionen Kunden in neun Ländern mit Strom aus erneuerbaren Energien. Die Markteinführung von Shell Energy in den USA ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung von Shell im Einklang mit der Strategie, bis 2050 ein emissionsfreies Energieunternehmen zu werden. Man kann nur hoffen, dass das auch entsprechend ernst gemeint ist.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /