©  Anita starzycka auf Pixabay
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„Große Mehrheit will raus aus Öl und Gas!“

Antrag der SPÖ für Verbot von Gasheizungen in Neubauten liegt vor

Wien - „Rasches Handeln beim Ausstieg aus Öl und Gas ist alternativlos. Das sieht auch eine Mehrheit der Bevölkerung so“, so Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin. In einer Umfrage von Greenpeace und MUTTER ERDE sprechen sich 89 Prozent für einen raschen Umstieg auf erneuerbare Energiequellen aus. „Die Klimakrise und der Krieg in der Ukraine führen uns allen vor Augen: So kann es nicht weitergehen!“, erklärt Herr. „Das muss endlich auch die Regierung erkennen und vom Reden ins Handeln kommen. ÖVP und Grüne schaffen es nicht, wichtige Gesetze und Beschlüsse auf den Weg zu bringen und verzögern so den Ausstieg aus Gas immer weiter“, kritisiert die Abgeordnete.

In der Umfrage geben 9 von 10 Personen, die aktuell mit Gas heizen, an, sie würden sich bei einer erneuten Wahl nicht mehr für diese Heizform entscheiden. „Leider führt die aktuelle Politik dazu, dass Tag für Tag neue Gasheizungen installiert werden. Das bedeutet mehr Abhängigkeit, mehr Klimakrise und mehr Kosten für die Bewohner*innen. Da müssen wir so schnell wie möglich raus“, fordert Herr. Die SPÖ legte bereits einen Antrag für das Verbot von Gasheizungen in Neubauten ab 1.1.2023 vor, gegen den jedoch die Regierungsparteien ÖVP und Grüne stimmten. „Die Regierung ist leider nur groß im Ankündigen, wenn es dann um konkrete Gesetze und Vorgaben geht, passiert wenig“, äußert Herr Kritik. „Ich werde weiterhin auf gültige Beschlüsse statt auf leeres Gerede pochen. Die Regierung muss handeln!“, sagt die Abgeordnete, die darauf verweist, dass neben dem Verbot von Gasheizungen in Neubauten auch das wichtige Erneuerbare-Wärme-Gesetz mit einer dauerhaft gesicherten Förderung kostengünstiger Alternativen längst überfällig ist.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /