© recylind auf pixabay
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Waldverband: Energieunabhängig mit heimischem Wald und Holz

Tag des Waldes am 21. März - Das leistet der klimafit bewirtschaftete Forst

Heute, am Montag, 21. März, dem Internationalen Tag des Waldes, zeigt es sich wieder einmal deutlich und allen Kritikern zum Trotz: Holz kann, wenn man es denn zulässt, nicht nur die Wärmequelle der Stunde sein, sondern auch ein wertvoller Teil der Lösung der Klimakrise. Während wir uns von teuren Öl- und vor allem Gasimporten aus Krisenregionen und Krieg führenden Ländern abhängig machen, steht der Rohstoff und Energieträger Holz in den klimafit bewirtschafteten Wäldern direkt vor unseren Haustüren nachhaltig zur Verfügung, so der Waldverband Österreich.

"Je stärker wir uns auf eigene Rohstoff- und Energiequellen stützen, umso souveräner können wir agieren. Der heimische Wald und sein Holzenergie-Potenzial können einen zentralen Beitrag zur energetischen Unabhängigkeit Österreichs leisten. Darüber hinaus ist Holz ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Klimakrise", betont Rudolf Rosenstatter, Obmann des Waldverbandes Österreich.

Holzenergie: Teil der energetischen Unabhängigkeit

Tatsächlich gibt es in den heimischen Wäldern zahlreiche Nutzungsrückstände. Aktuell schlummert ein Potenzial von mehr als 250 Mio. Festmeter (fm) Holz in den heimischen Wäldern: einerseits ausreichend qualitativ hochwertiges Rundholz für umfangreiche Holzbauprogramme, andererseits genügend Energieholz, zum Beispiel Holz aus klimafitter Waldbewirtschaftung, wie Pflegemaßnahmen und Durchforstungen, das für stoffliche Nutzung nicht geeignet ist und den Bedarf an Raum- und Fernwärme für die kommenden Jahre deckt. "Holzenergie der kurzen Wege statt Milliarden Euro schwere Gasaufträge", bringt es Rosenstatter auf den Punkt.

Das leistet der klimafit bewirtschaftete Wald

Die österreichische Waldinventur gibt ideologiefrei und faktenbasiert Auskunft über den Zustand unserer Wälder. Der heimischen Waldbewirtschaftung wird demzufolge ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Das zeigt sich zum Beispiel nicht nur in einem jährlichen Zuwachs von 30 Mio. fm und einer Nutzung von lediglich rund 26 Mio. fm/Jahr, sondern auch in den stetig zunehmenden, vielfältigen und strukturreichen Laub- beziehungsweise Mischwaldbeständen, den kontinuierlich abnehmenden Nadelwaldreinbeständen und den mehr und mehr biodiversitätsrelevanten Merkmalen und Strukturen wie Spechtbäume oder Totholz in den Wäldern.

"Die aktive Waldbewirtschaftung, die tägliche Arbeit unserer Waldbesitzerinnen und -besitzer zahlt sich aus und ist sichtbar. Unsere Wälder wachsen, werden laufend klimafitter und unser Rohstoff Nummer eins - Holz - steht nachhaltig zur Verfügung. Angesichts dessen stellt sich die Frage, wie lange wir es noch vertreten können, enorme Mengen fossiler Energieträger wie Erdöl und Erdgas zu importieren. Denn mit jeder daraus gewonnenen Kilowattstunde heizen wir nicht nur den Klimawandel und Krisenherde in den Ursprungsländern an, sondern finanzieren damit mitunter auch kriegerische Handlungen gegen unabhängige Länder. Die Lösung liegt in 'Fossil raus und Holz rein' - Holz, dem einzigen in Europa nachhaltig und in ausreichenden Mengen verfügbaren Rohstoff", so Rosenstatter abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /