© ASFINAG / PV- Module entlang der Autobahn
© ASFINAG / PV- Module entlang der Autobahn

Sonnige Zeiten für Schweizer Autobahnen

Solarüberdachungen von Straßen liefern nicht nur Strom, sie haben Mehrwert ohne neue Versiegelung.

Wie die NZZ berichtet, setzt die Schweizer Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, auf sonnige Zeiten für die Zukunft : Sie lässt vom Astra, dem Schweizer Bundesamt für Straßen, überprüfen, welche Teilbereiche der Nationalstraßen sich für eine Überdachung mit Photovoltaikmodulen oder sich für ein Anbringen von Modulen an Lärmschutzwänden und Galerien eignen würden. PV-Anlagen als Überdachung von befahrenen Verkehrsflächen haben, neben der Energiegewinnung und der Mehrfachnutzung einer bereits versiegelten Fläche weitere positive Eigenschaften, z.B. Schutz der Straßenoberfläche vor Niederschlägen und Überhitzung, wodurch eine höhere Lebensdauer der Fahrbahndecke oder sogar zusätzlicher Lärmschutz erreicht werden können.

Drei Teilstrecken in der Schweiz sollen nächstes Jahr umgesetzt werden. Danach sollen Bereiche, die geeignet sind, im Rahmen von Ausschreibungen kostenfrei für Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, die dort Solarprojekte umsetzen wollen.

Zwei der bereits geplanten Projekte werden von Energypier errichtet. Die ausgewählten Standorte befinden sich in den Kantonen Wallis (Gemeinde Fully) und Zürich (Bezirk Knonauer Amt). EnergyPier baut in seine Anlagen auch Vertikale Windkraftanlagen ein.

Die Eckdaten:

Kombikraftwerk EnergyPier in Fully (VS), Autobahn A9 1,609 m
Jahresproduktion: ~50 GWh/Jahr (Verbrauch von 12.500 Haushalten pro Jahr)

Kombikraftwerk EnergyPier in A4-KW des Knonauer Amtes (ZH-ZG) 2,500 m
Jahresproduktion: ~78 GWh/Jahr (Verbrauch von 20.000 Haushalten pro Jahr)

Ein weiteres Projekt will Strom von der Sonne für die Autobahn


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /