© XR Austria / Blockade der Zufahrt in Wien Aspern
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Grüne Wien kritisieren Beschleunigung beim Bau der Stadtstraße durch Bauarbeiten Nachts und am Wochenende

Bedenken der Umweltorganisationen beiseite gewischt - noch mehr Bäume werden gefällt

Die Wiener Landesregierung genehmigte heute weitreichende Änderungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung zur Stadtautobahn durch die Donaustadt. Dabei wurden Argumente aus über 200 Stellungnahmen zur Seite gewischt. "Mit Hilfe dieses Bescheids kommt es zu noch mehr Baumfällungen für den Bau der Stadtautobahn. Die Stadt Wien genehmigt sich, die Bauarbeiten auch am Wochenende und in der Nacht durchzuführen", fasst Heidi Sequenz, Mobilitätssprecherin der Grünen Wien zusammen. "Damit würden noch mehr Belastungen auf die Anrainer:innen der Stadtautobahn-Baustelle zukommen".

"Wir haben diesen Beschluss der Landesregierung abgelehnt, weil wir gegen die Stadtautobahn sind", erklärt Kilian Stark, Mobilitätssprecher der Grünen Wien. "In Zeiten der Klimakrise sind Investitionen in neue, klimaschädliche Autobahnen einfach unverantwortlich." Die rasche Erledigung dieses Abänderungsantrages zur Umweltverträglichkeitsprüfung mit einem 69-seitigen Bescheid zeigt allerdings auch, wie schnell solche Vorstöße erledigt sein können - wenn man nur will.

Grüne fordern Autobahn und Wohnbau zu entkoppeln

Im Falle der Verknüpfung von Wohnbau im nördlichen Teil der Seestadt und der Stadtautobahn und dem Anschluss an die Lobauautobahn wäre es auch ein Leichtes, diese Junktimierung aufzuheben. Eine verantwortungsvolle Stadtregierung wäre jetzt aufgerufen, das Stadtentwicklungsgebiet auch ohne Autobahn voranzutreiben, sind sich Sequenz und Stark einig.


Artikel Online geschaltet von: / wabel /