© Daimler / eVito
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COP 26: Breite Verpflichtung zu emissionsfreien Fahrzeugen

31 Länder, 38 Regionen und Städte, 11 Automobilhersteller und 27 Flottenbetreiber großer Flotten wollen emissionsfreie Fahrzeuge voranbringen.

Als einer der Durchbrüche auf der COP 26 in Glasgow haben sich auf dem World Leader Summit 31 Länder geeinigt emissionsfreie Fahrzeuge (ZEVs) zur neuen Normalität zu machen und in diesem Bereich zusammenzuarbeiten. Die Fahrzeuge sollen bis 2030 oder früher in allen Regionen zugänglich, erschwinglich und nachhaltig gemacht werden. Dadurch sollen bis 2040 und in führenden Märkten bis 2035 nur noch emissionsfreie Neufahrzeuge angeboten werden. 31 Länder, 38 Regionen und Städte, 11 Automobilhersteller und 27 Flottenbetreiber großer Flotten haben sich auf künftige Emissionsfreiheit geeinigt. Unter den Staaten ist neben Gastgeber Großbritannien auch Österreich, außerdem Aserbaidschan, Chile,, Zypern, Dänemark, El Salvador, Finnland, Island, Irland, Israel, Kambodscha, Kanada, Kap Verde, Kroatien, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Polen, Slowenien, Schweden, Indien, die Dominikanische Republik, Kenia, Mexiko, Marokko, Paraguay, Ruanda, die Türkei und Uruguay.

Eine Reihe von Schwellenländern haben vereinbart, den Übergang zu ZEVs in ihren Märkten zu beschleunigen (auch Indien, Ruanda und Kenia). Von den deutschen Autoherstellern ist nur Mercedes dabei. Ford, GM, Volvo, Jaguar, Land Rover und BYD haben sich ebenfalls angeschlossen.
Unter den großen Flottenbetreibern sind Uber, IKEA, Tesco, Unilever und SIEMENS.

Auffallend ist, dass Deutschland fehlt


Fixiert wurde der Start eines neuen Treuhandfonds der Weltbank, der in den nächsten 10 Jahren 200 Millionen US-Dollar mobilisieren soll, um den Straßenverkehr in Schwellen- und Entwicklungsländern zu dekarbonisieren.

Das Zero Emission Vehicle Transition Council (ZEVTC) will mit hochrangigen Vertretern, darunter Experten für den Übergang in Schwellenländern und sich entwickelnden Volkswirtschaften (EMDEs), zusammentreffen um zu diskutieren, wie internationale Zusammenarbeit einen globalen Übergang unterstützen kann. Das ZEVTC wird seinen ersten jährlichen Aktionsplan auf den Weg bringen, der Bereiche für eine nachhaltige internationale Zusammenarbeit festlegt, um den Übergang im Jahr 2022 zu beschleunigen. Die USA sind heute als Co-Vorsitzender des ZEVTC beigetreten.

Neunzehn Regierungen haben außerdem ihre Absicht bekundet, die Einrichtung „grüner Schifffahrtskorridore“ – emissionsfreie Schifffahrtsrouten zwischen zwei Häfen – zu unterstützen. Dazu gehören der Einsatz emissionsfreier Schiffstechnologien und die Einrichtung alternativer Kraftstoffe und Ladeinfrastruktur in den Häfen, um eine emissionsfreie Schifffahrt auf wichtigen Routen rund um den Globus zu ermöglichen.

Großbritannien hat sich verpflichtet, den Verkauf der meisten neuen Diesel-Lkw zwischen 2035 und 2040 einzustellen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /