© Hans Braxmeier auf Pixabay /   Gouda und Emmentaler emthalten mehr Zink als andere Käsesorten
© Hans Braxmeier auf Pixabay / Gouda und Emmentaler emthalten mehr Zink als andere Käsesorten

Zink: Ein überaus vielseitiges Spurenelement – nicht nur für Haut und Haar

In vielen Medien liest man, dass Zink eine Art „Multitalent“ unter den Spurenelementen sei.

Und es ist wirklich so: Eine ausreichende Zinkversorgung ist gesund für Haut, Haare und Nägel. Doch mit Zink ist es wie mit vielen anderen wertvollen Nährstoffen: In stressigen Zeiten gelingt es nicht immer, den täglichen Bedarf zu decken. Da kann es sich durchaus lohnen, Zink als Nahrungsergänzungsmittel in den täglichen Speiseplan zu integrieren. Doch dabei sollten Sie es nicht belassen: Ebenso sollten Sie auf eine zinkreiche Kost achten. Das Gute daran: Die entsprechenden Lebensmittel sind oft besonders lecker und auf so manchem Diätplan nicht enthalten. Besonders zinkhaltig sind nämlich Fleisch, Fisch, Krustentiere und Eier. Doch auch Veganer dürfen aufatmen: Nüsse und Hülsenfrüchte enthalten ebenfalls viel Zink.

Wer schon einmal ein Ekzem hatte, kennt es: Nicht selten verschreiben Hautärzte Zinksalben, um die Heilung der Haut zu beschleunigen. Und tatsächlich ist Zink für eine gesunde Haut besonders wichtig. Wenn man einen erhöhten Bedarf hat oder seinen täglichen Zinkbedarf (8 mg/d bei Frauen, 14 mg/d bei Männern (1) nicht decken kann, kann die Aufnahme von zusätzlichem Zink sinnvoll sein. Hierzu setzen Nahrungsergänzungsmittel Hersteller zumeist auf die leicht einzunehmende Kapsel- oder Tablettenform.

Gerade Schwangere haben einen erhöhten Zinkbedarf

Schwangere haben einen erhöhten Zinkbedarf. Nach Angaben der Verbraucherzentrale benötigen sie im ersten Trimester bereits 9 mg/d, ab dem vierten Monat steigt der Bedarf auf 11 mg/d1. Auch Sportler haben einen erhöhten Bedarf. Natürlich ist es zunächst sinnvoll, diesen über die normale Ernährung zu decken, denn ein Zinkmangel kann beispielsweise Haarausfall begünstigen. Generell sind tierische Lebensmittel besonders zinkhaltig. Darunter vor allem:

• Schweinefleisch
• Geflügel
• Rindfleisch
• Leber

Auch Meeresbewohner enthalten viel Zink, vor allem Krustentiere (v. a. Austern) und Seefisch. Doch auch Milch und speziell Milchprodukte sind wertvolle Zinklieferanten. Als besonders reichhaltig gelten in diesem Zusammenhang Gouda und Edamer.

Pflanzliche Produkte enthalten wenig Zink? Weit gefehlt!

Fleisch, Fisch und Käse sind also besonders reich an dem wichtigen Spurenelement Zink. Doch bedeutet das, dass pflanzliche Produkte keine guten Zinklieferanten sind? Keineswegs – ganz im Gegenteil. Zwar ist das klassische Obst und Gemüse jetzt nicht so voller Zink, doch gerade in der Welt der Pflanzen gibt es hervorragende Quellen, darunter:

• Weizenkeime
• Weizenkleie
• Haferflocken
• Hülsenfrüchte
• Mohn
• Leinsamen
• Kakaopulver
• Kürbiskerne
• Sesam
• Sonnenblumenkerne
• diverse Nüsse
• Vollkorn-Dinkel

Zinkmangel? Achten Sie auf diese Signale

Zink ist nicht nur für schöne Haut und Haare verantwortlich, sondern übernimmt noch viele weitere Funktionen im Körper. So unterstützt das Spurenelement die Wundheilung, das Immunsystem und die Blutzuckerregulation. Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bei sich feststellen, könnte dahinter ein Zinkmangel stecken:

• Ihre Haut ist oft besonders trocken
• Wunden heilen schlechter
• Die Finger- und Fußnägel sind brüchig
• Sie neigen zu wiederholten Infekten

Gerade bei schlecht heilenden Wunden oder ständigen Infektionen sollten Sie aber auf jeden Fall Ihren Hausarzt aufsuchen, denn dahinter können auch andere Ursachen stecken, die einer medizinischen Behandlung bedürfen. Klar ist aber auch: Wenn Sie ausreichend Zink zu sich nehmen, tun Sie sich und Ihrem Körper etwas Gutes!


(1) Verbraucherzentrale.de (Link)


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /