© jplenio auf pixabay / Boden ist wertvoll
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GAP: ÖPUL muss Bio-geeignet ausgestaltet werden

Eigene Bio-Basismaßnahme notwendig, um Bio-Landwirtschaft und deren hohen Nachhaltigkeitsleistungen zu entsprechen

In den bisher veröffentlichen Entwürfen des nationalen GAP-Strategieplans ist die Biologische Landwirtschaft im Agrar-Umweltprogramm erstmals nicht mit einer eigenen Maßnahme enthalten. Darauf macht BIO AUSTRIA in Bezug auf einen heute von über 50 Organisationen veröffentlichten offenen Brief an Landwirtschaftsministerin Köstinger zur Umsetzung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) aufmerksam. Die selben Organisationen hatten im Mai einen Appell an das Landwirtschaftsministerium gerichtet, die gegenwärtigen Pläne zur Neugestaltung des Agrarumweltprogramms ÖPUL (Österreichisches Programm für Umweltgerechte Landwirtschaft) zu überarbeiten. Der Bio-Verband hatte die aus Sicht der Bio-Landwirtschaft ungeeigneten ÖPUL-Pläne in den letzten Monaten ebenfalls wiederholt massiv kritisiert.

Erst vergangene Woche hatte der Verband eine Studie des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau (FiBL) Österreich vorgestellt, die den österreichischen Bio-Betrieben herausragende Leistungen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit bescheinigt, etwa bei der Wasserreinhaltung, bei Biodiversität oder auch Luft- und Bodenqualität. Darin kommen die WissenschafterInnen des FiBL zum Schluss, dass der besondere systemische Ansatz der Bio-Landwirtschaft zu einer gesamtbetrieblichen Ökologisierung und damit eben zu umfassenden Nachhaltigkeitsleistungen führt. "Dieser spezifischen Struktur und den damit verbundenen Leistungen von Bio muss das künftige ÖPUL entsprechen. Dazu ist eine eigene Bio-Basismaßnahme notwendig. Daran führt kein Weg vorbei", betont BIO AUSTRIA Obfrau Gertraud Grabmann.

Service Die genannte Studie des FiBL ist auf der BIO AUSTRIA Website abrufbar.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /