© XR Austria / Blockade der Zufahrt in Wien Aspern
© XR Austria / Blockade der Zufahrt in Wien Aspern

Wien: Vorarbeiten für Stadtstrasse in Aspern blockiert

Aktivist:innen von XR Austria und anderen NGOs fordern: Schluss mit den Lügen!

© XR Austria / Die Aktivist:innen wollen Radwege und mehr Öffis - Sie setzen sich für eine Mobilitätswende ein
© XR Austria / Die Aktivist:innen wollen Radwege und mehr Öffis - Sie setzen sich für eine Mobilitätswende ein

Seit heute früh 7:15 blockieren Aktivist:innen verschiedener Bewegungen die Zufahrt zu einer Baustelle in Wien-Donaustadt. Dort soll nach Plänen der Stadt Wien ein Kreisverkehr angelegt werden, der einzig und allein den Zweck hat, den Baustellen-Verkehr für die geplante Stadtstraße, die die A23-Südosttangente mit der S1-Spange Seestadt Aspern verbinden soll, zu ermöglichen.

"Während die Folgen der Klimakatastrophe immer drastischer in Erscheinung treten, versucht die Stadt Wien, bei Klimakiller-Projekten wie der Stadtstraße Fakten zu schaffen. Und das, obwohl die Lobau-Autobahn, an die die Stadtstraße anschließen soll, gerade vom Bundesministerium für Klimaschutz auf ihre Klimaverträglichkeit geprüft wird! Bürgermeister Ludwig interessiert sich offenbar nicht für das Ergebnis – Hauptsache, es wird betoniert.
Fakt ist: Je mehr Straßen gebaut werden, desto mehr Verkehr ziehen diese an. Wer immer noch glaubt, man könne den Stau „wegbauen“, möge sich an den 10 - spurigen Staus in den USA ein Beispiel nehmen. Je bequemer Menschen das Autofahren gemacht wird, indem etwa Straßen und Parkplätze ausgebaut werden, desto mehr Menschen steigen von Öffis, Rad und Fahrgemeinschaft auf das eigene Auto um – und zwar so lange, bis die neuen Straßen wieder verstopft sind. Das ist das fundamentale Gesetz des Staus, und in dutzenden wissenschaftlichen Studien bestätigt." so die Aktivist:innen.

Sie meinen: "Bürgermeister Ludwig weigert sich weiterhin, die wissenschaftlichen Fakten anzuerkennen, damit lügt er der verkehrsgeplagten Bevölkerung weiter ins Gesicht.
Nein zu diesem Wahnsinns-Projekt aus der Alt-Betonzeit, und damit auch nein zu jeglichen Vorarbeiten! Geld für Radwege und Öffis statt für noch mehr Autoverkehr!"


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /