Deutschland: Neues Kohlekraftwerk schließt nach nur 6 Jahren
Energiemonopolitik, noch absurder als vorstellbar
Gegen heftigste Proteste wurde das Kraftwerk Moorburg in Hamburg von E-Konzern Vattenfall und der Politik durchgedrückt. Das Hauptargument lautete, modernste Technologie bietet maximal Effizienz und Umweltschutz, weil anderenfalls alte KohleKWe weiterlaufen müssten und die Lichter ausgehen würden.
Dann gewährte die Politik den E-Konzerne wieder trotz heftiger Proteste die Kapazitätsreserve, um in Ökostrom-Engpasszeiten einzuspringen – natürlich gegen gutes Geld. Darüber hinaus ließen sich die E-Konzerne den gesetzlichen Kohleausstieg auch noch vergolden. Doch 2020 wurde “plötzlich“ Moorburg als nicht systemrelevant eingestuft.
Vattenfall rechnete genau und fand „plötzlich“ heraus, dass Moorburg abzuschalten mehr bringt als sein Weiterbetrieb.
Otto Normalbürger schaut groß und fragt sich, wie das nach bloß 6 Jahren ökonomisch möglich sei. Und die Antwort ist wie so oft kinderleicht (u.a. Atomstrom): Energiemonopolitik, what else?
Tatsächlich zahlt natürlich der Steuerzahler nun viele Jahrzehnte weiter, analog zum Atomstrom-Irrsinn.
Und die Moral von der Geschicht:
Traut dem Geschwafel von E-Konzernmanagern nicht,
sondern hinterfragt genau, was man Euch verspricht.
wirtschaft/technologie/abschaltung-kohlekraftwerk-moorburg
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /