Estland am Weg zum Atomland
AKW-Konzerne drücken, Regierung prüft
In Estland existiert seit mehreren Jahren ein AKW-Start-Up namens Fermi Energia.
Das Unternehmen kooperiert mit den ganz Großen des Sektors, wie GE (USA), Rolls- Royce (GB), Fortum (SF) und nun auch Vattenfall (S), das sich jüngst mit 6 % an Fermi beteiligt hat.
Kurz zuvor hatte das Unternehmen erklärt, 2,5 Mio. Euro für die Lancierung des offiziellen Planungsverfahrens für einen SMR im baltischen Land aufgestellt zu haben.
Die estnische Regierung hat offenbar dem Konzerndruck inzwischen mit der Bildung einer Arbeitsgruppe nachgegeben. Sie soll die Möglichkeit der Einführung der Kernenergie im baltischen Land prüfen.
Derweil halten intensive Anstrengungen der Atomlobbyisten auf EU-Ebene an, AKW-Subventionen als Klimrettungsinvestitionen zuzulassen. Die Erfolgsaussichten müssen als realistisch eingeschättzt werden, stehen doch so namhafte Potentanten wie Bill Gates und Warren Buffett hinter der Verbreitung der SMR-Tchnologie.
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /