© Anemone123 auf Pixabay
© Anemone123 auf Pixabay

ZEITBANK55+: Neuer Obmann für den Dachverband

Günther Kerbl folgt auf Fritz Ammer

Zu Jahresbeginn 2021 übernahm Günther Kerbl von Fritz Ammer die Obmannstelle beim Dachverband ZEITBANK55+. Dieser Wechsel wurde bereits bei der letzten Generalversammlung im Jahr 2019 fixiert und nunmehr durchgeführt. Günther Kerbl ist auch Obmann bei der ZEITBANK55+ Klaus-Steyrling-Kniewas und freut sich auf seine neue Aufgabe. „In unserer Gemeinde wurde erst vor wenigen Jahren ein Zeitbank-Verein neu gegründet. Wir sind überzeugt davon, dass die organisierte Nachbarschaftshilfe in diesen schwierigen Zeiten mehr denn je gefragt ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstandsteam und den vielen aktiven Vereinen in ganz Österreich“, so Kerbl zu seiner neuen Tätigkeit. „Die Idee der ZeitBank wurde mit der Gründung des ersten Vereins in Molln im Jahre 2006 aus einem EU-Projekt heraus umgesetzt“ sagt Fritz Ammer mit Stolz. Mittlerweile gibt es rund 60 ZEITBANK-Vereine mit Schwerpunkt in Österreich - aber auch in Deutschland und Tschechien wurden viele ZEITBANK-Vereine gegründet. “Aus diesem Grund haben wir einen Dachverband ins Leben gerufen, der einerseits den Vereinen dienen und andererseits ihre Interessen gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik vertreten soll“, so Ammer anlässlich der Obmannübergabe.

Das Modell „ZEITBANK55“

Die laufende demografische Entwicklung bedarf einer intensiven Neubetrachtung des Zusammenlebens, besonders älterer Menschen. Das Modell ZEITBANK55+ ist eine organisierte Nachbarschaftshilfe, in der geleistete Unterstützung in Form von Zeit getauscht wird. Die Vereinsmitglieder versprechen sich gegenseitig, gemeinsam die kleinen alltäglichen Hürden zu meistern. Bei der ZeitBank steht nicht das Geld im Mittelpunkt, sondern die aufgewendeten Stunden sind dabei „die einzige wirkliche Währung“.

Jedes Mitglied eines Zeitbank.Vereines kann verschiedenste Hilfestellungen anbieten und in Anspruch nehmen. Sei es die (Mit)-Hilfe in Haus und Garten, bei der Kinderbetreuung, Bürotätigkeiten, Fahrdiensten oder einfach die Pflege sozialer Kontakte und vieles mehr.
Ältere unterstützen die Jungen z.B. bei der Kinderbetreuung, beim Kochen oder im Garten. Jüngere können im Gegenzug z.B. bei technischen Problemen helfen, Einkäufe erledigen oder Fahrdienste anbieten.

Die Vereine sind lokal organisiert (Gemeindeebene), überparteilich und überkonfessionell. Der Art der Hilfsdienste sind kaum Grenzen gesetzt – jeder bietet das an, was er gut kann.

Ausführlich informiert die Homepage www.zeitbank.at über Details!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /