© Michael Dittrich/ Die Energiesprecher*innen sind sich einig: Um die Klimaschutzziele und die Energieautonomie zu erreichen, müssen Erneuerbare Energie in Vorarlberg weiter ausgebaut werden.
© Michael Dittrich/ Die Energiesprecher*innen sind sich einig: Um die Klimaschutzziele und die Energieautonomie zu erreichen, müssen Erneuerbare Energie in Vorarlberg weiter ausgebaut werden.

Vorarlberg: Gemeinsamer Antrag stellt Weichen für regionale und ökologische Energiezukunft

Alle Landtagsfraktionen stehen geschlossen hinter dem Ausbau erneuerbarer Energien

Bregenz- Um die Klimaschutzziele und die Energieautonomie zu erreichen, müssen wir den Ausbau der Erneuerbaren Energie in Vorarlberg weiter vorantreiben. Dieses große Ziel eint uns über Parteigrenzen hinweg. Mit dem gemeinsamen Antrag stellen wir die energiepolitischen Weichen und machen einen riesigen Schritt in Richtung regionale und ökologische Energiezukunft“, unterstreichen die Energiesprecher*innen aller Fraktionen im Vorarlberger Landtag. Ihr gemeinsamer Antrag wird heute im Landtag einstimmig beschlossen.

„Nutzen wir die Erneuerbare Energie, die in Vorarlberg zur Verfügung steht, statt uns auf Energieimporte aus dem Ausland zu verlassen: Wasserkraft, ökologisch verträglich genutzt, und Sonnenstrom bieten viel Potenzial, das darauf wartet, genutzt zu werden“, hebt der Energiesprecher der Grünen, Christoph Metzler, die Bedeutung heimischer Ressourcen für die Energieversorgung in Vorarlberg hervor.

Das gemeinsame Ziel, die Stromversorgung bis 2030 zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie zu gewährleisten, sei – vor allem angesichts der aktuellen Gesundheitskrise – sehr ambitioniert, sind sich die Energiesprecher*innen der Herausforderung bewusst. „Doch genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir alle, die uns zur Verfügung stehenden Mittel bündeln und die nächsten Schritte setzen, um eine nachhaltige und chancenreiche Zukunft für die Menschen in Vorarlberg zu garantieren. Gleichzeitig ist es eine ökologische und ökonomische Notwendigkeit, denn der Trend in Richtung Elektrifizierung vieler Lebensbereiche, Stichworte Mobilität und Digitalisierung ist ungebrochen“, betont die Energiesprecherin der Vorarlberger Volkspartei, Christina Metzler.

Etablierte Technologien weiter ausbauen

„Dem Ausbau und der Nutzung der Wasserkraft kommt in Vorarlberg eine sehr große Bedeutung zu. Diese mit einem starken Partner – wie der Illwerke-VKW-Gruppe – nach klaren Vorgaben auszubauen und damit der Zielsetzung der Energieautonomie einen weiteren Schritt näher zu kommen, ist für uns ein Gebot der Stunde“, betont der Energiesprecher der Freiheitlichen, Daniel Allgäuer.

„Der Sonne muss als Energielieferant ein höherer Stellenwert zukommen. Darum möchten wir die Fläche der Photovoltaik- und Solarkollektoranlagen deutlich ausbauen. Wenn wir dazu die vorhandenen großen Flächen auf den Dächern in Gewerbe und Industrie sinnvoll nutzen, können wir den jährlichen Zubau an solchen Anlagen bis 2030 in etwa verdreifachen“, so Martin Staudinger, Energiesprecher SPÖ.

Neue Technologien mutig vorantreiben

„Der Aufbau marktfähiger Zukunftslösungen für Erneuerbare Energien ist eine Aufgabe, die wir unseren zukünftigen Generationen schulden. Dabei ist besonders wichtig, dass wir Innovationen technologieoffen vorantreiben. Wasserkraft und Photovoltaik sind wichtige Grundpfeiler der Vorarlberger Energieautonomie. Darauf aufbauend wollen wir neue Technologien, die sich in den nächsten zehn bis 15 Jahren entwickeln werden, nicht ausschließen. Das wird mit diesem Antrag sichergestellt!“, betont Garry Thür, Energiesprecher der NEOS, abschließend die Bedeutung neuer Technologien.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /