© Robert Wengler
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Meilenstein: Windstrom für Netzausgleich geeignet

Exakteste Wetterprognosen machen es möglich

Weltweit zum ersten Mal hat Windkraft im Kapazitätsmarkt an einem händisch gesteuerten Netzausgleich teilgenommen.
Dies war nur deswegen möglich, weil mittlerweile hochexakte Wetterprognosen die Vorhersagbarkeit von sehr genauen Windenergiemengen erlauben.

Dies wurde in Dänemark in einem Pilotprojekt von Energi Danmark (Energiehändler) und Energinet (Netzbetreiber) unter Beweis gestellt. Normalerweise kaufen und verkaufen Stromhändler kontinuierlich den benötigten Strom für Verbraucher und Stromerzeuger - und halten damit auch das Gesamtgleichgewicht im Stromnetz aufrecht. Wenn jedoch Abweichungen auftreten, muss der Netzbetreiber, auf einen stabilen und sicheren Betrieb und die Sicherheit der Stromversorgung reagieren können. Daher beschafft er sogenannte Nebendienstleistungen, um Das Pilotprojekt beweist, dass Windkraftanlagen auch bereitstehen und eine Aufwärtsregulierung liefern können um das Netz auszugleichen, beispielsweise wenn die Nachfrage die Erzeugung übersteigt.

Das Ergebnis ist deswegen so bedeutend, weil damit klar wird, dass ausschließliche Ökostromversorgung in einem Punkt netztauglich ist, der bislang für kaum oder unmöglich gehalten wurde bzw. wird. Womit ein wichtiger Schritt hin zu einem rein erneuerbaren Stromsystem geschafft wurde, Heureka!
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /