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Auch Tschechiens Energiepolitik ...

... funktioniert wenig überraschend

Zwei aktuelle Beispiele zeigen Laien und Kennern von Energiepolitiken rund um den Globus, dass diese in Tschechien nicht viel anders läuft als sonstwo:

Kohleausstieg

So ein Zufall, der Kohleausstieg soll laut Kohlekommission zum exakt selben Jahr vollendet sein, wie jener des Nachbarn Deutschland, in dem der tschechische Konzern EPH in der Kohleverstromung fest mitmischt.
Die Umweltschützer hatten eine Vertagung der Entscheidung verlangt, weil essenzielle Analysen noch nicht verfügbar gewesen waren. Das kratzte aber die Kommission nicht sonderlich.
fach-kommission-empfiehlt-tschechischen-kohleausstieg-bis-2038

AKW-Ausbau Dukovany

Die Ausschreibungsunterlagen für die Bieterrunde seien laut Regeirung noch nicht fertiggestellt, da sickerten bereits Details über die Mangehafitigkeit derselben durch.
Jüngst hat sich der Außenminister mit der Forderung in die Causa eingebracht, nur Firmen ohne sicherheitsrelevante Bedenken zuzulassen.
Gemeint dürften hier wohl die staatlichen Reaktorbauer aus China und Russland sein.
riskante-angebote-fuer-reaktorbau-dukovany-sind-auszuschliessen

Wer außer Frankreichs Framatome, überwiegend im Besitz des staatlichen Stromkonzerns EDF, welcher über 55 (Alt)AKWs betreibt, sollte also zum Zug kommen?

Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /