© Bundesministerium für Finanzen
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EU: Wird Österreich atomaren Wasserstoff ablehnen?

Grüne Nagelprobe Nr. 2

Die Nagelprobe Nr. 1 ging für die Grünen nicht gut aus: Der kleine Koalitionspartner hat der AUA-Rettung um 600 Mio. Euro zugestimmt, ohne dass Kerosintreibstoff seine Privilegien verloren oder der Staat Einfluss auf die Firmenstrategie erlangt hätte bzw. die dritte Piste am Flughafen Wien endgültig verworfen worden wäre.

Nun geht es um eine noch weitreichendere Entscheidung, die am 14.12. beim EU-Energieministerrat gefällt werden soll: EU-Mitglieder, und interessanter Weise darunter besonders vehement das ab 2022 AKW-freie Deutschland, möchten Wasserstoff, der aus Atomstrom elektrolysiert wird, als Klimarettungsvariante forcieren, so liest man zumindest auf der Homepage der deutschen Umweltorganisation BUND.

Mit diesem „Trick“ solle die EU hochoffiziell endlich wieder Atomkraft inklusive nationale (AKW-)Subventionen ausdrücklich gutheißen (bzw. gar EU-Gelder locker machen?).

Was wird die grüne Ministerin Leonore Gewessler, zuständig zugleich für Energie, Umwelt- und Klimaschutz, nun tun? Und was tut sich nach einer etwaigen Zustimmung der EU zu Atom-Wasserstoff in Sachen Ausstieg Österreichs aus dem EUROTOM-Vertrag? Werden die Grünen gar ein Veto einlegen, um die OMV-Beteiligung am Wasserstoff-Umweltschutzbetrug zu stoppen?
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /