© proPellets Austria / Ein Umstieg rechnet sich
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Jetzt noch Fördermittel sichern: So geht Heizungstausch sogar im Winter

Aktuell noch 62,4 Millionen Bundes-Fördermittel | Modernisieren ohne Frieren

"Raus aus Öl", Öko-Investitionsprämie und unterschiedliche Landesförderungen schaffen einen idealen Moment zur Heizungsmodernisierung - aber ist das in den kalten Monaten überhaupt möglich? Die Annahme, dass ein Heizungstausch im Winter ein eher ungemütliches Unterfangen ist, ist dank mobiler Heiz- und Warmwasserlösungen nicht mehr richtig. Deutlich günstigere Konditionen vieler Installateurbetriebe machen eine Heizungserneuerung im Winter zu einem regelrechten Geheimtipp.

Noch zehn Wochen ist der beliebte Fördertopf "Raus aus Öl" für 2020 offen. Mit verbleibenden 62,4 Millionen sind für dieses Jahr noch Gelder übrig. Ganze 511 Millionen Euro Investitionsvolumen haben Österreicherinnen und Österreicher in den letzten sechs Monaten im Rahmen der Sanierungsoffensive investiert. "Aktuell heißt es zugreifen, solange das Förderfenster offen ist", rät der Salzburger Installateur-Innungsmeister Andreas Rotter, Obmann des Zukunftsforum SHL. Laut dem Innungsmeister ist ein Heizungstausch im Winter deutlich einfacher als Viele denken: "Moderne Heiz- und Warmwasserlösungen sorgen dafür, dass auch ein Energieträgerwechsel genauso reibungslos verläuft wie im Sommer. In kaum einer Woche der Wechsel erledigt. Frieren muss dabei sicher niemand, denn Heizung und Warmwasseraufbereitung werden nur wenige Stunden unterbrochen - da kühlt das Haus nicht aus", so Rotter. "Die Miete der Mobil-Geräte ist angesichts der oft deutlich günstigeren Konditionen der Installateure im Winter kaum der Rede wert."

Langfristig bis zu 45 Prozent Energiekosten sparen

Wer sich bis zum 31.12.2020 auf www.raus-aus-öl.at registriert, hat sogar noch bis Mitte Mai 2021 Zeit, den eigentlichen Antrag zu stellen. "Angesichts steigender Treibhausgasemissionen und Negativzinsen am Sparbuch macht es einfach Sinn, in die eigenen vier Wände zu investieren und langfristig Energie zu sparen", so Martin Hagleitner, stellvertretender Obmann Zukunftsforum SHL und Vorstand von Austria Email, zur aktuellen Situation. So kann eine neue Heizanlage bis zu 90 Prozent der CO2-Emissionen und bis zu 45 Prozent der Energiekosten reduzieren.

Bis zu 50 Prozent der Investitionskosten fördern lassen

Bis zu 11.000 Euro lassen sich kombiniert mit Landesförderungen beantragen. Mit dem Investitionsprämiengesetz gibt es für Unternehmer aktuell noch ein Zuckerl obendrauf: Hier werden Investitionen, die im Sinne des Klimaschutzes getätigt werden, noch einmal extra gefördert, Wärmepumpen z. B. mit ganzen 14 Prozent. In Kombination mit bestehenden Umweltförderungen von Land und Bund ergibt sich ein Zuschussbetrag von insgesamt bis zu 50 Prozent der Investitionskosten. Unter www.meineheizung.at finden sich österreichische Installateurbetriebe, die sich auf die nachhaltige Heizungsmodernisierung spezialisiert haben und auch bei den Förderanträgen zur Seite stehen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /