Studie warnt: Wasserstoff-Loks völlig unwirtschaftlich
Zu spät für die Zillertalbahn?
In Deutschland werden Dieseltriebzüge wegen Klimaschädigung mittelfristig aus dem Verkehr gezogen. Wie der VDE (Deutscher Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) in einer neuen Studie errechnet hat, sind Batterietriebzüge ähnlich wirtschaftlich wie jene mit Oberleitung. Am teuersten und unwirtschaftlichsten sind Brennstoffzellen(BZ)-Triebzüge.
In Österreich soll die Zillertalbahn auf Wasserstoff umgerüstet werden, welche nunmehr in ein äußerst ungünstiges Licht gerät – inkl. davon begeisterte Politiker.
Triebzüge haben eine typische Lebensdauer von 30 Jahren. Zwei Hauptgründe führen zu einem eklatanten Kostenvorteil von 59 Mio. Euro zugunsten der Batterie- gegenüber der Brennstoffzellen-Lok:
1. Brennstoffzelle- hat bekanntlich gegenüber Batterienmobilität nur einen ca. halben Energiewirkungsgrad und benötigt daher viel mehr Treibstoff. 2. Die teure Brennstoofzelle muss laut den VDE-Experten in 30 Jahren voraussichtlich siebenmal getauscht werden.
Kommt diese Warnung des VDE an deutsche Kommunen für die Zillertalbahn im nicht fernen Tirol zu spät? Wird dort unter dem Deckmantel "CO2-frei" trotzdem an einem konkret drohenden Fass ohne Boden bis zum geplanten Regelbetrieb 2023 weitergebaut?
www.vde.com/de/presse/klimaneutrale-alternativen-zu-dieseltriebzuegen
Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /