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RAG-Vorstand belügt sich und andere

LNG soll umweltfreundlicher Kraftstoff sein

In der Presseaussendung zu einem neuen Pyrolyseverfahren zur Wasserstoff- und Kohlenstoffgewinnung aus Erdgas, dass die Montanuniversität Leoben mit einem Konsortium von Firmen entwickelt, wird RAG Austria AG-Vorstand DI Markus Mitteregger (RAG = Rohölauffindungsgesellschaft) wie folgt zitiert:
„Wir liefern … umweltfreundliche Kraftstoffe wie LNG für einen sauberen Schwerverkehr".

Was kann man dem anderes hinzufügen als: Lügen werden nicht wahrer, nur weil man sie öffentlich zum Besten gibt. Unbenommen bleibt dem Herrn Diplomingenieur natürlich, einen sachlich stichhaltigen Gegenbeweis anzutreten, der dann auf oekonews.at gerne veröffentlicht werden würde.

Was unsere Leser besonders interessiert:
a) die Umweltfreundlichkeit von LNG per se (bitte nicht in Relation zu XY),

b) die Umweltfreundlichkeit bei absehbar steigendem Anteil von LNG aus den USA, gewonnen im Fracking-Verfahren,

c) wie viele Gramm CO2-Emissionen/km bei LNG-Einsatz als sauber gelten dürfen, und warum man dann überhaupt noch Wasserstoff- oder Batterieelektrischen Schwerverkehr, letzterer bereits bei einigen in Österreich, der Schweiz und in der BRD erfolgreich im Einsatz, benötige?

Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at



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