© FridaysForFuture Wien / Klimastreik mit tausenden Menschen
© FridaysForFuture Wien / Klimastreik mit tausenden Menschen

Fridays For Future kündigt "Globalen Aktionstag für Klimagerechtigkeit" am 25. September 2020 an

Erneut globaler Klimastreik, auch in Österreich.

Diesen Herbst ruft Fridays For Future wieder zum globalen Klimastreik auf. Auch in Österreich werden am 25. September bundesweit Proteste für Klimagerechtigkeit stattfinden.

Die Corona-Pandemie hat vielleicht die Welt kurzzeitig zum Stillstand gebracht, nicht aber die Klimakrise. Fridays For Future hat sich deshalb dazu entschieden, diesen Herbst wieder gemeinsam mehr Klimaschutz zu fordern. Neben den großen Demonstrationen nutzt die Klimagerechtigkeitsbewegung auch andere Formen des Protests, um die Veranstaltungen auch der Corona-Pandemie entsprechend zu gestalten: So werden zum Beispiel auch Online-Aktionen stattfinden.

In mehreren Städten in ganz Österreich organisieren Aktivist*innen Proteste für den 25. September und fordern Klimagerechtigkeit. Angesichts steigender Fallzahlen werden die Organisator*innen angemessene hygienische Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit aller Teilnehmenden zu gewährleisten: "Die Pandemie hat uns gezeigt, dass Politiker*innen schnell und im Einklang mit der besten verfügbaren Wissenschaft handeln können. Aber selbst inmitten der Pandemie schreitet die Klimakrise weiter voran. Österreich hat noch keine ambitionierte Maßnahmen ergriffen, um die Treibhausgasemissionen dauerhaft zu senken. Die Milliarden-Investitionen, die jetzt getätigt werden, um die Pandemie und ihre Folgen zu bekämpfen, müssen im Einklang mit dem Pariser Abkommen stehen", so Gerrit Osabal, Aktivist in Wien.

Die Präsentation der Treibhausgasemissionen des Jahres 2019 hat genau gezeigt, dass sich Österreich noch immer in die falsche Richtung bewegt. “Wir rufen seit mehr als eineinhalb Jahren “act now!” und die Emissionen steigen trotzdem. Klimaschutz ist jetzt nicht mehr aufschiebbar, wenn sich in den nächsten Monaten und Jahren entscheidet, ob die globale Erhitzung überhaupt noch auf 1.5°C gehalten werden kann. Geschichte wird jetzt schon geschrieben”, meint auch Lena Köstler aus Amstetten.

Weltweit haben Millionen von Menschen an den vorangegangenen Klimaprotesten von Fridays For Future teilgenommen und politisches Handeln für eine klimagerechte Zukunft gefordert: “In den vergangenen 1,5 Jahren haben wir gezeigt, dass Klimaschutz keine politische Meinung mehr ist. Doch die Regierung hat noch immer keinen Plan vorgelegt, der mit dem 1.5°C-Ziel des Pariser Abkommens konform ist. Die politische Antwort auf die Corona-Pandemie darf jetzt nicht nur die Wirtschaft ankurbeln, sondern muss auch soziale Ungerechtigkeit und die Klimakrise bekämpfen. Politik soll endlich für die Menschen, nicht mehr für Großkonzerne gemacht werden”, fügt Anika Dafert aus Salzburg hinzu.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /