JRC prüft Atomkraft auf Nachhaltigkeit
Beauftragt ist die Abteilung für Nurklearforschung
Der Auftraggeber ist auch bekannt: Es ist die EU-Kommission. Man glaubt, im falschen Film zu sitzen. Aber nein, tatsächlich wurde das JRC (Joint Research Center in Ispra, Italien) 1960 als Forschungszentrum für nichts anderes als Atomkraft gegründet.
Geldgeber ist die EU im Rahmen des EURATOM-Vertrages, aus dem Österreich trotz mehrerer positiver Rechtsgutachten bisher nicht ausgestiegen ist. Unsere Regierungen haben bislang argumentiert, dass man nur Mitteln zustimme, die der Reaktorsicherheit und dem AKW-Rückbau dienen. Und jetzt?
Nach wie vor ist es den Mitgliedsstaaten unbenommen, Atomkraftwerke zu subventionieren - siehe aktuell Tschechien. Aber dass alle eine "Nachhaltigkeitszertifizierung der Atomkraft" mitzahlen sollen, ist sachlicher Unsinn zum Quadrat. Vor allem weil die trotz jahrzehntelanger Subventionen höchst unrentable Atomkraft mit einem hohen Einsatz an Fossilenergie unter Ausbeutung von Arbeitskräften und mit enormen Umweltzerstörungen einhergeht.
www.energiezukunft.eu/politik/wie-atomenergie-von-der-eu-den-stempel-nachhaltig-erhaelt/
Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at
Verwandte Artikel:
- 13 Jahre Fukushima Super-GAUs: Faktencheck Atomkraft
- Menschenkette in Straßburg im Gedenken an Fukushima
- US-Atomlobbyist Kerry empfiehlt Österreich AKW-Bau
- Bau neuer Atomreaktoren in Grenznähe ist ein großes Sicherheitsrisiko für Österreich
- Brand im Atomkraftwerk Chinon
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /