© Markus Spiske auf Pexels
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Offener Brief an die EU: “Es ist absurd, ein System zu retten, das das Klima zerstört”

Die EU erreichte am Freitag, ein offener Brief von Aktivist*innen mit sechs Forderungen, die die ersten Schritte sein müssen, um die Klimakrise zu bewältigen.

Brüssel - Auch Fridays For Future Austria unterstützt diese Initiative. Es ist ein offener Brief mit Forderungen adressiert an die EU, der am Freitag der 17. Juli, zur EU Ratssitzung veröffentlicht wurde. Er wurde von Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Anuna de Wever verfasst, von Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aufgearbeitet und von Personen aus der ganzen EU unterschrieben.

Das Ziel ist, Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass die EU in der Politik und Wirtschaft der Welt eine außerordentliche Rolle spielt und somit auch die Verantwortung hat, adäquat auf die Klimakrise zu reagieren. Die aktuellen Pläne sind vollkommen unzureichend und die EU ist für uns alle verantwortlich ist, besonders jetzt, da in dieser Ratssitzung die zukünftigen Pläne und Investitionen diskutiert werden. Ebenso versucht der Brief klarzumachen, dass es absurd ist, ein System zu retten, das das Klima zerstört.

“Europa und die EU im Speziellen haben nicht nur die finanziellen Möglichkeiten, sondern auch die historische Verantwortung, ambitionierten Klimaschutz zu betreiben. Nur weil wir hier noch nicht so stark von der Klimakrise betroffen sind, heißt das nicht, dass es uns nichts angeht”, sagt Aktivistin Lena Köstler (14) aus Amstetten.
Auch Aktivistin Anika Dafert (18) aus Salzburg meint: “In den nächsten Monaten wird sich entscheiden, ob das 1,5°C-Ziel noch eingehalten werden kann. Diese EU Ratssitzung ist also von historischer Bedeutung. Tiefgreifende Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen sind nicht in ein paar Jahren wichtig, sondern heute.”

Bis jetzt haben bereits über 48.000 Einzelpersonen, 150 Wissenschaftler*innen und 50 Länder den offenen Brief unterschrieben.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /