© Werner Dedl / LR Stefan Kaineder
© Werner Dedl / LR Stefan Kaineder

Nur deutliche Erhöhung der Sanierungsrate schafft die Klimawende

Mehr Sanierung ist ein Turbo für die heimische Wirtschaft

GLOBAL 2000 übt heftige Kritik an der von den Bundesländern erarbeiteten langfristigen Renovierungsstrategie für Österreich. Und das durchaus mit Recht wie der Stellv. Grüne Bundessprecher LR Stefan Kaineder findet, denn: "Diese Strategie sollte als Teil der österreichischen Klimastrategie zeigen, wie im Gebäudebereich die Klimaziele erreicht werden. Mit dem vorliegenden Papier aber werden die Klimaziele verfehlt und die Vorgaben aus der EU-Gebäuderichtlinie missachtet. Und das darf nicht sein, denn wir könnten durch ein engagiertes Sanierungsprogramm nicht nur jetzt so wichtige tausende Arbeitsplätze schaffen, sondern auch die heimische Wirtschaft beleben und die Treibhausgasemissionen nachhaltig senken".

"Ein Rekordsommer jagt den nächsten - und waren es bis 1990 durchschnittlich 10 Hitzetage mit über 30 Grad, so hatten wir in Österreich 2015 bereits 42 Hitzetage zu verzeichnen", so Kaineder, der darauf verweist, dass sich in den vergangenen vier Jahrzehnten ein Trend zunehmender Hitzeextreme zeigt und die drei heißesten Sommer der Messgeschichte allesamt in diesem Jahrtausend zu finden sind.

Die Klimaschutzministerin zeigt wie man im Verkehrsbereich etwas erreichen kann und bringt das österreichweite Ticket für den öffentlichen Verkehr. Für den Gebäudebereich und die Sanierung sind die Bundesländer zuständig. "Aus diesem Grund müssen die Landeshauptleute nun handeln und sich auf ein Bekenntnis zum Klimaschutz verständigen. Das haben sie in der Hand, in dem sie bei der österreichischen Wärmestrategie die gerade in Erarbeitung ist zeigen, dass sie für den Klimaschutz, für erneuerbare Energien im Bereich der Raumwärme, für nachhaltige Energieeinsparung durch sinnvolle Dämmung und für den dringlich benötigen Anschub der Sanierungsquote sind", so Kaineder, der abschließend meint: "die Problemlage ist bekannt, die Lösungen liegen am Tisch - jetzt muss man sie umsetzen. Und bei der Wärmestrategie sind die Landeshauptleute nun am Zug."


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /