© jplenio auf pixabay / AKW
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Grenzüberschreitender Protest gegen das AKW Borssele (NL)

Weitere Laufzeitverlängerung wäre unverantwortlich!

Bonn / Den Haag -Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) fordert die sofortige Stilllegung des niederländischen Atomkraftwerkes Borssele. Damit unterstützt der BBU aktuell eine mehrstündige Demonstration und Forderungen der niederländischen Anti-Atomkraft-Bewegung. Die Demonstration wurde 47. Jahre nach der Erteilung der Betriebsgenehmigung für das AKW durchgeführt (19.6.1973).

Nach bisherigen Planungen soll das AKW Borssele bis Ende 2033 am Netz bleiben. Aktuell keimen sogar Diskussionen über eine Laufzeitverlängerung über 2033 hinaus auf.

Das AKW Borsssele ist das letzte kommerziell genutzte Atomkraftwerk in den Niederlanden.

Für den BBU wäre eine weitere Laufzeitverlängerung für das AKW unverantwortlich. „Es gibt auch in den Niederlanden kein Endlager für Atommüll und ein möglicher Störfall im AKW Borssele könnte die Niederlande, Belgien und die Bundesrepublik verseuchen“, so
BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Nach Auffassung des BBU muss sich die NRW-Landesregierung zum Schutz der Bevölkerung in NRW und anderswo gegen eine Laufzeitverlängerung und für die sofortige Stilllegung des AKW einsetzen.

Der BBU engagiert sich grenzüberschreitend für eine Energieversorgung ohne Atomstrom. Gemeinsam mit niederländischen Organisationen hat sich der BBU bereits wiederholt für die Stilllegung des AKW Borsssele und gegen den Bau weiterer Atomkraftwerke am Standort Borssele engagiert. Der BBU unterstützt auch den Widerstand gegen die niederländische
Urananreicherungsanlage in Almelo und gegen Uranmüllexporte von Gronau quer durch die Niederlande nach Amsterdam und von dort nach Russland.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /