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South Carolina sehr wohl, Österreich keineswegs

Schnell mal 500 MW Photovoltaik und bald viel mehr

Beide Länder sind flächenmäßig beinahe gleich groß, weshalb sie hier verglichen werden. Natürlich um zu zeigen, was geht, wenn es gewollt bzw. zugelassen wird.
Zwei regionale Stromkonzerne haben 500 MW PV-Anlagen verteilt über den gesamten US-Bundesstaat ausgeschrieben. Die Bestbieter der Einzelanlagen (zw. 25 und 125 MW) werden im Sommer den Zuschlag erhalten, dann die Anlagen bauen und betreiben. Den Strom nehmen die beiden Stromkonzerne ab und verkaufen ihn an ihre Kunden weiter. Bis 2024 sollen gesamt 1 GW (= 1.000 MW), bis 2031 1,5 GW operativ sein, wurden die weiteren Ziele definiert.

Dagegen rührt sich photovoltaisch in Österreich vergleichsweise - sachlich gesprochen - gar nichts: Bis heute existiert nicht einmal eine einzige 15 MW-Anlage und ist auch keine geplant. Ohne PV-Boom ist das Ziel von Schwarz-Grün, bis 2030 bei uns 100 % erneuerbaren Strom zu nutzen, technisch unmöglich. Denn erforderlich sind laut offiziellen Berechnungen über 7 GW. Sinnvoll wären eher 10 bis 15 GW, um nicht die letzten Fließgewässer der Wasserkraftnutzung zuzuführen.
ieefa.org/south-carolina-utilities-seeking-bids-for-500mw-of-new-solar-generation-capacity/

Fritz Binder-Krieglstein
www.renewable.at


Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /