© Bild von Jill Wellington auf Pixabay / Hyazinthen
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Nachdenken beim Blumenkauf am Valentinstag

Regional oder Fairtrade - oder einfach ein Blumenstock statt dem Strauß

Liebe ist in der Luft. Der Valentinstag steht schon vor der Tür, was eine starke Zeit für Blumenläden bedeutet. Viele von uns kaufen Blumensträuße für ihre Lieben, aber seien wir ehrlich: Die Blumen bleiben maximal eine Woche lang frisch, dann ist die Pracht vorbei. Der Valentinstag ist vorbei die Blumen landen am Biomüll. Nicht optimal für unseren Planeten, wenn man daran denkt, welch lange Wege so manche Blumen um diese Zeit zurückgelegt haben.
Die Blumen sind der einfachste und manchmal auch der günstigste Weg, um seine Liebe zu zeigen. Trotzdem sind sie gleichzeitig nicht immer per se umweltfreundlich. Viele Blumen werden importiert was zu notwendigen Transporten mit Flugzeugen, Kühllastwagen und bereits davor zu immensem Einsatz von Dünger führt.

Wenn es unbedingt ein Blumenstrauß sein muss, empfehlen wir, auf das FAIRTRADE-Siegel zu achten. FAIRTRADE-zertifizierte Blumenfarmen werden die Blumen nach klar definierten sozialen und ökologischen Standards gezüchtet. FAIRTRADE-Blumen und -Pflanzen sind direkt rückverfolgbar. Sie stammen also 1:1 von der FAIRTRADE-Farm und werden in jeder Phase des Transports von nicht zertifizierten Blumen und Pflanzen getrennt gehandelt. Der Waren- und Geldfluss der gesamten Lieferkette unterliegt einer unabhängigen Kontrolle.
Oder setzen Sie auf heimische Pflanzen. Der Frühling ist nahe. Kaufen Sie z.B. Narzissen, Tulpen oder Anemonen aus der Region. Diese gibt es vorgezogen aus dem heimischen Gewächshaus von österreichischen Gärtnern. Pflanzen aus Österreich für die Liebste oder den Liebsten heißt auch Wertschätzung für Nachhaltigkeit, moderne Produktionsmethoden und zeitgemäße Arbeitsbedingungen. Das gilt auch für Blumen, deren Aufzucht und Pflege in den Händen von ausgebildeten Gärtnerinnen und Gärtnern lag. In heimischen Gewächshäusern sorgen moderne Produktionsverfahren dafür, dass die regionale Ware die bessere Wahl ist. Energie und Wasser werden möglichst ressourcenschonend eingesetzt. Immer häufiger arbeiten Nützlinge mit daran, dass sich Schädlinge erst gar nicht ausbreiten können.

Ein weiterer Vorschlag: Kaufen sie statt einem Blumenstrauß eine Topfpflanze, die genauso oder noch mehr romantisch ist, mit dem Vorteil, dass sie länger hält. So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sorgen für eine positive Überraschung und tragen zusätzlich zum Umweltschutz bei.

Länger haltende Grünflanzen sind nicht nur ästhetisch schön, sondern geben auch das Gefühl von Wohlbefinden im Raum. Das Grün in Ihrem Haus kann gleichzeitig die Luft reinigen, Giftstoffe reduzieren und Ihre Stimmung heben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Valentinstag!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /