© Jonathan Borba Unsplash
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Der Hobbykeller: So nutzen Sie ihn auch im Winter effizient

Manchmal will man einfach entspannen und in Ruhe etwas nur für sich tun. Seinen Hobbys ungestört nachzugehen, kann sich jedoch manchmal als sehr schwierig gestalten.

Überhaupt, wenn man mit anderen Menschen zusammen in einem Haushalt lebt – dann fehlt einfach oft der Platz, um ihn Ruhe seinen Hobbys zu frönen.
Da kann sich glücklich schätzen, wer einen Keller besitzt! Nutzen Sie diesen in Zukunft doch einfach als Hobbyraum – auch in den kalten Wintermonaten! Für etwas Inspiration wird folgender Beitrag sorgen.

Rumpelkammer Keller: Schluss damit!

In den meisten Wohnhäusern wird der Keller einfach als Abstellraum verwendet. Sommerreifen fürs Auto, Skier und Räder verstellen in den meisten Fällen schon den Großteil, des Platzes, den man im Untergeschoss zur Verfügung hat. Aber man könnte diesen ruhigen und abgelegenen Ort ebenso anderweitig nutzen! Natürlich kann der Keller dabei weiterhin dazu verwendet werden, diverse Dinge zu verstauen, nur eben nachhaltiger und effizienter!

Eine gute Möglichkeit ist es, etwas Zeit und Geld in ein Aufräumsystem zu investieren. Nutzen Sie zum Bespiel die Wandflächen, um dort Gegenstände aufzuhängen. Hierfür muss man nur einige Haken an der Wand montieren. Daran kann man dann leicht ein Fahrrad oder mehrere Autoreifen hängen und gewinnt dadurch freie Fläche am Boden. Ebenfalls ein guter Tipp sind Lochbretter! Mit einem Brett, einer Bohrmaschine und mehreren Dübeln sind sie sehr leicht und kostengünstig selbst zu bauen.

Es macht auch Sinn, in Hängeschränke oder einen größeren Wandschrank zu investieren. Wichtig ist nur, dass der Raum möglichst aufgeräumt ist und genügend Platz bietet, um dem Hobby verletzungsfrei nachzugehen.

Wohnatmosphäre schaffen: Temperatur, Licht und gute Luft

Neben genügend Platz sind angenehme Temperaturen und gutes Licht wichtige Faktoren, die den Hobbykeller erst zur wahren Oase machen. In einem ungemütlichen Umfeld wird man nämlich eher wenig Zeit verbringen, daher sollte man sich schon zu Beginn des Vorhabens einige Gedanken über die Raumgestaltung machen. Wer weiß welche Energien im einstigen Abstellraum entwickelt werden, wenn er endlich zum Hobbyraum umfunktioniert wird.

• Für angenehme Temperaturen, vor allem im Winter, kann man ganz leicht und nachhaltig mit Infrarotpaneelen sorgen. Sie heizen mit Strom und sind somit kosten- und energieeffizient. Darüber hinaus nehmen die relativ dünnen Platten kaum Platz weg, da man sie direkt an der Wand montiert. Außerdem ist ein Heizpaneel im Keller perfekt dazu geeignet, lästiger und gesundheitsschädigender Schimmelbildung vorzubeugen!

• Bei der Beleuchtung sollte man, wenn möglich, auf Tageslichtlampen setzen. Sie sind absolute Stimmungsaufheller und für uns Menschen einfach angenehm anzusehen. Natürlich kommt es darauf an, was man in seinem Hobby-Keller konkret vorhat, aber eine angenehme Grundbeleuchtung kann auf keinen Fall schaden. Besonders effizient ist natürlich LED-Beleuchtung. Falls man sich dort zum Beispiel eher handwerklich betätigen will, haben wir weiter unten noch einmal extra ein paar Anregungen zusammengestellt, die interessant sein könnten.

• Besonders wichtig ist es, auf genügend Frischluftzufuhr zu achten. Falls sich im Raum kein Fenster befindet, investieren Sie in ein gutes Belüftungssystem. Solche Standgeräte gibt es mittlerweile schon zu sehr humanen Preisen im Bau- sowie Elektronikmarkt zu kaufen.

Rahmenbedingungen klären

Bevor Sie jedoch damit beginnen, den Keller auf- und umzuräumen, sollten Sie noch folgendes beachten: Wenn Sie in einem Mehrparteienhaus leben, müssen Sie Ihre Pläne unbedingt Ihrem Vermieter mitteilen. Der könnte unter Umständen etwas gegen die Nutzung von Kellerräumen als Hobbyraum einzuwenden haben.
Es dürfen sich auch andere Hausbewohner von diversen Aktivitäten nicht gestört fühlen. Falls Sie sich unsicher sind, fragen Sie einfach nach, was erlaubt ist und was nicht, bevor Sie Ihr Projekt starten!

Abschließend haben wir noch ein paar konkrete Ideen gesammelt, wie man den eigenen Hobbykeller gestalten und nutzen könnte, also lesen Sie gerne weiter!

#1 Fitnessraum

Der Fitnessraum gehört wohl zu den Klassikern unter den Hobbyräumen. Hier braucht man viel weniger Platz als man annehmen möchte: Bereits 3-4 qm2 reichen aus, um ein effizientes Hometraining zu absolvieren. Wenn die Decke dazu noch hoch genug ist, dass Sie mit ausgestreckten Armen stehen können, sind die Voraussetzungen für das Fitnessstudio im Eigenheim perfekt.

Generell sollte man darauf achten, dass die Temperatur mindestens 18 °C beträgt, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Auf teure Geräte, die nur Platz wegnehmen, kann dabei gern verzichtet werden: Ein Springseil, eine Matte und ein paar Hanteln reichen völlig aus, um sich fit zu halten. Besonders im Winter ist der Home-Sport eine gute Möglichkeit, Erkältungen zu entgehen, aktiv zu bleiben und einen guten Ausgleich zum Alltag zu schaffen.

#2 Werkstatt

Der Traum: Die eigene Werkstatt, in der man ungestört arbeiten kann. Egal ob für kleine Reparaturen am Fahrrad oder beim Zusammenbau von Möbeln: Eine eigene Werkstatt zu besitzen ist für jeden Hobbyhandwerker unbezahlbar. Man geht niemandem mit lautem Bohren auf die Nerven und verursacht keinen Dreck in der Wohnung.

Manche Menschen lieben es einfach an irgendwas herumzuschrauben. Für das Gelingen dieser Bastelprojekte sollte man auf helle Beleuchtung achten. Das ist besonders wichtig, da man sich beim Handwerken ohnehin leicht verletzt und das bei schlechten Lichtverhältnissen noch schneller passiert.
Hierfür ist ein Baustrahler eine gute Investition, da er den Raum taghell ausstrahlt: Klug ist, hier einen mit LED-Lampen auszuwählen. Das ist nicht nur energieeffizient, sondern andere Baulampen werden mit der Zeit sehr heiß. Eine einfache Schreibtischlampe eignet sich natürlich auch, um beim Werkeln den Durchblick zu behalten.
Tipp: In der Werkstatt immer einen Verbandskasten bereithalten, denn Sicherheit geht vor!

#3 Musik- oder Lesezimmer

Mal wieder ein richtig gutes Buch lesen oder die eigene Lieblingsband ganz ungestört hören: Wenn man eine eigene Familie hat, sind sogar diese Kleinigkeiten manchmal nicht mehr möglich. Ein ungenutzter Kellerraum kann hier ebenfalls Abhilfe schaffen. Bei einem Musik- oder Lesezimmer muss man gar nicht so viel beachten und kaum Geld investieren. Der Raum sollte nur gemütlich und wohnlich sein.

Da der Raum im Prinzip nur für den persönliche Zweck gebraucht wird, kann man zum Beispiel kostengünstig in Secondhand-Möbelgeschäften oder auf Flohmärkten nach einer Couch, einem Ohrensessel und einem Beistelltisch Ausschau halten. In unserer Redaktion haben wir auf willhaben und ähnlichen Plattformen online großartige Stücke gefunden. Das ist noch nur günstig, sondern auch umweltfreundlich, wenn man solche Möbel nutzt. Falls man eher der Typ ist, der laut Musik hört, dann lohnt sich eine Investition in gute Kopfhörer – am besten mit Bluetooth, denn so hat man keine nervigen Kabel und kann auch mal ganz unbeobachtet das Tanzbein schwingen.

Allein mit sich und seinen Hobbys sein

Damit wird sichtbar: So einfach kann es sein, sich ein wenig Raum für sich selbst zu schaffen. Auch wenn man gerne Zeit mit seinen Liebsten verbringt: Man sollte man dennoch darauf achten, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Mittlerweile ist es sogar wissenschaftlich bestätigt, dass das Alleinsein gesundheitsfördernd ist. Also tun Sie sich etwas Gutes und verbringen Sie manchmal Zeit ganz mit sich!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /