© Nordex/ Turmfertigung
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Nordex Group erhält drei neue Aufträge mit insgesamt 172 MW aus den Niederlanden

Nordex liefert 44 Anlagen mit minimaler elektromagnetischer Strahlung

Hamburg - Die Nordex Group erhielt im Dezember 2019 neben den bereits gemeldeten Aufträgen aus Europa zudem den Auftrag zur Errichtung des niederländischen Windparks "De Drentse Monden en Oostermoer" (DMO). Der Hersteller liefert 44 Anlagen des Typs N131/3900 mit einer Kapazität von 171,6 MW an die Kunden Duurzame Energieproductie Exloermond BV, Raedthuys DDM B.V. und Windpark Oostermoer Exploitatie B.V. Gemeinsam bilden die drei Projekte den Windpark „DMO“. Alle Turbinen wird Nordex nach der Errichtung zudem im Rahmen eines Premium-Service-Vertrags für einen Zeitraum von 25 Jahren warten. Die Lieferung und Errichtung der Anlagen erfolgt im Laufe des Jahres 2020.

Der Windpark „DMO“ befindet sich südöstlich von Groningen in der Provinz Drenthe bei Exloo, in unmittelbarer Nähe des zentralen Antennenfelds des „Low-Frequency Array“ (LOFAR). Das LOFAR, unter Leitung des niederländischen Instituts für Radioastronomie ASTRON, ist ein europaweites
Netz aus tausend hochsensibler Funkantennen. Es wird im weltgrößten Antennenverbund zur Erforschung des Universums genutzt.

Die Antennen sind sehr empfindlich gegenüber elektromagnetischer Strahlung. Eine Windturbine emittiert - wie jedes andere elektrische Gerät auch - eine bestimmte Menge an elektromagnetischer Strahlung. Dabei sind die Höchstwerte dieser Strahlung für Windkraftanlagen gesetzlich festgelegt. Alle Windenergieanlagen der Nordex Group erfüllen diese Norm serienmäßig problemlos.

Die Voraussetzung für den Zuschlag des 172-MW-Auftrags war, dass die Höhe der Emission elektromagnetischer Strahlung der Turbinen im Park auf ein festgelegtes absolutes Minimum reduziert wird. Um dies sicherzustellen, hat die Nordex Group im Sommer 2019 eine extrem strahlungsarme Version der bewährten N131-Turbine entwickelt und im Sommer 2019 am Standort errichtet.

Vor Ort hat ASTRON mit den LOFAR-Antennen und eigener Technologie in einem äußerst aufwendigen Messverfahren die sehr geringe elektro-magnetische Strahlung der Anlage bestätigt. So erhielt Nordex den Auftrag im Dezember 2019 für die weiteren 44 N131/3900. Den Auftragseingang der Testturbine hatte die Nordex Group bereits 2018 gebucht. Im Endausbau wird der Windpark „DMO“ 45 Turbinen mit insgesamt 175,5 MW umfassen.

„Wir freuen uns, dass wir den Zuschlag für dieses herausfordernde Projekt erhalten haben. Wir haben auf Kundenwunsch eine neue Technologielösung erfolgreich verwirklicht. Jetzt können wir auch für weitere Projekte mit ähnlich hohen Anforderungen an eine minimale elektromagnetische Strahlung unsere N131-Turbinen anbieten“, so Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /