© www.glasarche-3.de / Die Glasarche
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Kunstobjekt "Glasarche" im Sigmund-Freud-Park

Die Glasarche ist eine künstlerische Installation, die auf die die Fragilität der Natur und die Verantwortung des Menschen aufmerksam machen möchte.

Derzeit macht die Glasarche in Wien halt, noch bis 11. März 2020 ist sie im Sigmund-Freud-Park zu sehen. Kooperationspartner sind die Stadt Wien sowie die Pfarre Votivkirche.
Sie kommt aus Deutschland und wurde bereits an über 20 Standorten aufgebaut. U.a. war sie temporär aufgestellt zur UN Klimakonferenz in Katowice (November und Dezember 2018). Weitere Informationen siehe www.glasarche-3.de

"Die Glasarche symbolisiert die Zerbrechlichkeit des Heute - wie knapp Katastrophen neben dem Leben liegen können", so Nikolaus Kunrath, der in Vertretung von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein die Eröffnung vornahm in Hinblick auf die Brandkastrophe in Australien. "Ich freue mich auch besonders, dass die Glasarche im Sigmund Freud Park vor der Votivkirchen steht, wo vor einigen Jahren ein Refugee Camp eingerichtet war, in dem sich Flüchtlinge erstmals selbst organisiert haben", so Kunrath.


Landschaftspflegeverein Mittleres Elstertal e.V.

Die Idee entstand 2006 In der bayerischen Gemeinde Haidmühle, der ersten Modellregion am Grünen Band Europa: Eine gläserne Arche auf mehrjährige Expedition zu schicken, inspiriert von der Arche der Glaskünstler Ronald Fischer und Hubert Stern, die drei Jahre lang durch das Wäldermeer der bayerisch-böhmischen Grenzregion reiste, brachte der Vorsitzende des Landschaftspflegevereins Mittleres Elstertal, Rainer Helms, das Projekt auf die Reise

Glasarche 3 – Ein geniales Boot aus Glas erwacht zum Leben

Kunst und Natur lassen sich wunderbar verbinden, und der Landschaftspflegeverein leiste grandioses: Rund 10 Jahre lang war die Arche auf einer Route entlang besonders schützenswerter Plätze und Gebiete im Drei-Länder-Delta Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen unterwegs. Nicht zuletzt deshalb trägt das Projekt die Ziffer drei prominent im Titel: Die Glasarche ist die Dritte ihrer Art und reist 3 Jahre lang durch drei Länder.

Die neue Arche als Herz des Projektes wurde von November 2015 bis April 2016 von der begabten Hand Ronald Fischers in Zusammenarbeit mit den Künstlern des Ateliers „Männerhaut“ Stefan Stangl, Jo Joachimsthaler und Alexander Wallner geformt.
Dank der Unterstützung der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt und dem Engagement zahlreicher Förderer brach die Glasarche ab Juni 2016 zu einer dreijährigen Expedition durch die grüne Mitte Deutschlands auf.

Und auch die Ladung der dritten Arche wiegt nicht minder schwer und macht auf ihrer Reise entlang von sorgsam ausgewählten Stationen, den Menschen die Zerbrechlichkeit der Natur bewusst. Genau deshalb haben sich die Initiatoren des Projektes entschieden, die Arche – ähnlich ihrer beiden Vorgänger, die damals unter anderem auch als Mahnmal für die sterbende Glashütteindustrie im Süden der Republik fungierten – ganz aus Glas fertigen zu lassen.

Arrangiert wird das gläserne Kunstobjekt in einer rund fünf Meter großen Holzhand, ersonnen und gestaltet von den Künstlern Christian Schmidt und Sergyi Dyschlevyy. Es lohnt sich in jedem Falle, die Arche in Natura zu sehen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /