© oekonews / Energyglobe Conference in Espoo
© oekonews / Energyglobe Conference in Espoo

Energy Globe Konferenz: Nachhaltigkeit von Vorreitern lernen

Spannende Veranstaltung in Espoo zeigt positive Beispiele der Veränderung auf

© oekonews / Die Rolle der Medien in der Nachhaltigkeitsberichterstattung
© oekonews / Die Rolle der Medien in der Nachhaltigkeitsberichterstattung
© oekonews / Wolfgang Neumann überreicht den Energy Globe Awrd an Mark Perry
© oekonews / Wolfgang Neumann überreicht den Energy Globe Awrd an Mark Perry

Espoo/Finnland - Der wichtigste Umweltpreis, der Energy Globe Award, ist derzeit zu Gast in Espoo, der nachhaltigsten Stadt weltweit, die sich das Ziel gesetzt hat, bis 2030 CO2-neutral zu sein. Die Lösungen sind da, wie unzählige positive Beispiele beweisen. Wolfgang Neumann, der Gründer des Energy Globe, bringt sie seit 20 Jahren durch die Energy Award Auszeichung von weltweiten Vorreitern und Vorreiterinnen aus 180 Ländern vor den Vorhang. Die Preisträger und Preisträgerinnen sind Vorreiter, die mit ihren Aktivitäten die notwendigen Veränderungen einfach leben.

"Wünschen allein ist zu wenig, wir müssen es einfach tun," so Gunvor Kronman, die Direktorin von Hanaholmen, dem Hotel und Kongresszentrum, in dem die Energy Globe Konferenz stattfindet.

Nicht zufällig ist Espoo Veranstaltungsort: Die finnische Stadt wurde 2018 von der UN zur nachhaltigsten Stadt der Welt gewählt. Finnland hat derzeit auch den Vorsitz in der Europäischen Union und Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen.
Nach einer internationalen Studie ist Espoo die derzeit nachhaltigste Stadt Europas. Die Studie ergab, dass es das rapid wachsende Espoo geschafft hat, sich gleichzeitig wirtschaftlich, sozial, kulturell und ökologisch nachhaltig zu entwickeln. Wert gelegt wird nicht nur auf die Optimierung des öffentlichen Verkehrs, die Stadt setzt auf emissionsfreie Heizungen und Nahwärme sowie erneuerbare Energie, auf entsprechende Abfallentsorgung, aber auch auf Bildung. Im Im Mittelpunkt steht die Bevölkerung. Gesundheit, Nachhaltigkeit und Mitbestimmung spielen hier zusammen. In der Zwischenzeit ist die Idee von Espoo in in ganz Finnland angekommen: Unzählige Städte im ganzen Land wollen bis 2030 bzw. 2035 CO2-neutral werden. Finnland selbst hat sich die Erreichung dieses Ziels bis 2035 gesetzt.

Die entscheidende Rolle der Medien zu Nachhaltigkeits- und Umweltthemen brachte Philipp Tirmann von ProSieben Sat.1 Puls4 auf den Punkt. Es besteht die Notwendigkeit in diese Rolle aktive Berichterstattung voranzutreiben, damit auch die Jugend eine Zukunft hat. Dass Medien auch klar Stellung nehmen können, zeigte Mark Perry von der Kronen Zeitung auf, ohne diese wäre die österreichischen Umweltbewegung zu Fragen wie der Verhinderung des Donaukraftwerk Hainburg oder dem Ausbau von Atomkraft in Österreich wohl nicht so erfolgreich gewesen. Nachhaltige Motivation durch das Erreichen von Millionen von Menschen mit der größten Tageszeitung Österreichs kann er als Journalist mit Herausgebern, die das mittragen, mit entsprechender Berichterstattung leben. Darum wurde der Kronen Zeitung der Energy Globe Award verliehen.

Unzählige Best-Practice-Projekte des Energy Globe Award demonstrieren, dass es heute schon für fast jedes Umweltproblem eine Lösung gibt, wie z.B. Meerwasserentsalzung durch Windkraft in Griechenland oder Wassergewinnung aus Nebel mit Netzen unter dem Motto "Drinking the Cloud" in Marokko. Nichts ist so wichtig, wie darüber zu reden und das Know.How weltweit zu verbreiten, eine Aufgabe, die der Energy Globe Award seit Jahren einnimmt.

Auf der Webseite kann auch der Livestream der Konferenz und der Verleihung verfolgt werden: www.energyglobe.info


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /