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Klimavolksbegehren verurteilt Neuseeland-Bohrungen der OMV

Rogenhofer: "In Zeiten von Klimakrise sind neue Öl-Bohrungen an Verantwortungslosigkeit nicht zu überbieten."

Wie am Donnerstag bei einer Pressekonferenz von Greenpeace und vom Klimaaktivisten und Maori-Vertreter Mike Smith medial bekannt gemacht wurde, plant die OMV noch dieses Jahr eine neue Ölbohrung an der neuseeländischen Küste Taranakis. Das Klimavolksbegehren verurteilt diese Bohrpläne aufs schärfste und erinnert die österreichische Politik als Teilinhaber der OMV an ihre Verantwortung an diesem klimaschädlichen Projekt.

"Die Wissenschaft bestätigt: Wir befinden uns mitten in der Klimakrise, die nicht nur weltweit, sondern auch in Österreich ganz real Existenzen bedroht. Der öffentliche Diskurs zeigt: Es gibt in der Bevölkerung immer mehr Akzeptanz hin zu einer Energiewende. Dieses Bohrvorhaben der OMV ist damit nicht nur ein Schlag ins Gesicht der unzähligen Menschen, die sich in Österreich gerade für eine mutige Klimapolitik stark machen, OMV-Chef Rainer Seele ignoriert die Zeichen der Zeit und setzt in einem sich ändernden Geschäftsfeld auf ein sterbendes Pferd! Damit wird Österreich als Anteilseigner der OMV auch langfristig wirtschaftlicher Schaden entstehen. Das ist höchste Fahrlässigkeit gegen uns alle", meint Katharina Rogenhofer, Sprecherin des Klimavolksbegehrens.

Man werde die Geschäftspraktiken der OMV nun besonders unter die Lupe nehmen und auch die Politik als Anteilseigner zur Verantwortung ziehen. Österreich ist mit 31,5 % Hauptanteilseigner an der OMV. Die zukünftige Regierung müsse daher ein klares Zeichen setzen: Raus aus den fossilen Brennstoffen und hin zu 100% Erneuerbare Energie aus österreichischer Produktion. Dies muss sich auch in konkreten Maßnahmen für die OMV wiederspiegeln. Man fordere von der nächsten Bundesregierung ein, dass sie das Bekenntnis zu Erneuerbare Energien ernst nehme und ihren Einfluss auf die OMV geltend machen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /