© W.E.B _ Windparkeröffnung in Piombino
© W.E.B _ Windparkeröffnung in Piombino

Erster italienischer W.E.B-Windpark eröffnet

LH-Stv. Stephan Pernkopf feierte mit der W.E.B und ihren Aktionären

Im Zuge der diesjährigen Aktionärsreise ging es für die Reisenden in die Toskana nach Piombino. Dort wurde am Dienstag, den 24. September unter Anwesenheit von Landesrat Stephan Pernkopf, den W.E.B-Vorständen Frank Dumeier und Michael Trcka sowie einigen W.E.B-Mitarbeitern und dem italienischen W.E.B-Team der Windpark Foce del Cornia offiziell eröffnet.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Eröffnung: „Niederösterreich ist Vorreiter beim Klimaschutz und der Energiewende. Vor allem gemeinsam mit innovativen heimischen Unternehmen wie der W.E.B ist uns das gelungen. Seit 2015 erzeugen wir 100 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbarer Energie. Das hilft nicht nur dem Klima, sondern auch der Wirtschaft. Denn aktuell haben wir in Niederösterreich bereits 40.000 Green Jobs, viele davon im ländlichen Raum, wie etwa in Pfaffenschlag, wo die W.E.B seit 25 Jahren ihre Firmenzentrale hat.“

W.E.B-Vorstand Frank Dumeier: „Wir sind vom Waldviertler Start-Up zum internationalen Energiewende-Unternehmen geworden. Wenn heute alle vom Klimawandel reden, dann sind wir seit 25 Jahren Teil der Lösung. Wir helfen mit unserem Know-how jetzt auch gerne der Toskana. Nicht nur, weil wir damit dem Klima helfen, sondern auch weil es eine wirtschaftliche Chance für uns bedeutet und wir damit auch weitere Arbeitsplätze im Waldviertel schaffen können.“

Aktuell kann die Toskana rund 40 Prozent ihres Strombedarfs mit Erneuerbarer Energie decken. Federica Fratoni, Umwelt-Regionalrätin der Toskana: „Der Ausbau der Erneuerbaren Energie ist für uns derzeit sehr wichtig, wir möchten bis 2050 keine fossile Energie mehr benutzen. Wir möchten einen Mix aus verschiedenen Quellen nutzen, Geothermie, Sonnenkraft und auch die Windkraft. Dafür haben wir einen klaren Plan und werden wir an weiteren Windparks im Ausmaß von insgesamt 150 Megawatt arbeiten.“

W.E.B-Finanzvorstand Michael Trcka ergänzt: „Es ist unser Erfolgsrezept, immer im Waldviertel geblieben zu sein. Denn wenn man sich auf die gesamte Mannschaft jederzeit verlassen kann, dann kann man auch Projekte wie hier in der Toskana stemmen und damit auch in der Waldviertler Heimat wachsen. Wir haben einen Spirit entwickelt, den spürt man bei unserer Mannschaft und den spürt man auch bei unseren vielen Aktionären, die von Anbeginn an uns glauben.“

Bereits im Dezember 2016 hatte die W.E.B im Ausschreibeverfahren den Zuschlag erhalten. Im Sommer 2018 rollten die Bagger an und die Bauarbeiten starteten. Der Windpark besteht aus sechs Vestas V136-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 19,8 MW. Er befindet sich auf einem alten Industriegebiet, direkt an der toskanischen Küste und liefert in Zukunft jährlich sauberen Strom für über 30.000 Menschen; die CO2-Einsparung beträgt dabei knapp 35.000 Tonnen pro Jahr.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /