© Julian Hochgesang - unsplash/ Alte Möbel können wieder verwertet werden, falls dies nicht gewünscht wird, macht ordnungsgemäße Entsorgung Sinn
© Julian Hochgesang - unsplash/ Alte Möbel können wieder verwertet werden, falls dies nicht gewünscht wird, macht ordnungsgemäße Entsorgung Sinn

Recycling ist der neue Wohntrend

Die Weltressourcen sind knapp und das sorgt für ein Umdenken — auch in der eigenen Wohnung.

Während vor nicht allzu langer Zeit noch über die Aufbereitung von Möbeln komisch geschaut wurde, ist es mittlerweile zu einem Trend geworden. Designer, Restauratoren oder auch DIY-Fans zaubern aus alten Möbeln wieder neue noble oder ulkige Einrichtungsgegenstände.

Durch diese Tätigkeit wird ein wertvoller Beitrag zur Umwelt geleistet, denn es werden Unsummen an Müll vermieden. Diese Strategie kann aber jeder auch im eigenen Heim anwenden.

Warum aussortieren nicht sinnvoll ist

Alte Möbel aus dem Dachboden der Großeltern sind meistens viel zu schade, um sie auf den Müll zu werden. Wer das Möbelstück modifiziert oder umlackiert kann damit ein eigenes individuelles Möbelstück erschaffen. Studien belegen, dass die Einrichtung des eigenen Heimes zunehmend auch als sozialer Lebensmittelpunkt angesehen wird, der zur eigenen Identitätsbildung beiträgt.

Die Entsorgung von alten Möbeln ist deshalb nicht sinnvoll, weil z.B. oftmals ein Stuhl entsorgt wird, der eigentlich noch gebraucht werden kann. Es liegt meistens nur an Kleinigkeiten, weshalb der Stuhl plötzlich zum Wertstoffhof oder Bauhof muss. Stattdessen wird ein neuer Sessel gekauft, das wirkt sich auch auf den Geldbeutel entsprechend aus.

Upcycling

Upcycling gehört ebenfalls zum Trend der Wiederverwertung. Auf den ersten Blick nutzlose Abfallprodukte werden wieder zu neuwertigen Stoffen modifiziert. Ganz gleich ob Lampen aus Einweggläsern, ein Sofa aus Holzpaletten oder ein Schrank aus Weinkisten. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Aus alten Brettern, die eigentlich entsorgt werden sollten, können neue Einrichtungsgegenstände erschaffen werden. Aus vermeintlich ausgedienten Teilen lassen sich sehr oft noch schöne Gegenstände zaubern.

Aus einem alten Tisch wird ein Spieltisch

Aus einem alten Tisch kann schnell ein Spieltisch werden. Vielleicht ist die Tischplatte mittlerweile nicht mehr in Schuss und relativ abgenutzt. Das ist jedoch kein Problem. Die Platte kann abgeschliffen werden und anschließend mit Tafellack gestrichen werden, als Alternative gibt es auch Tafelplatten. Sobald der Tisch getrocknet ist, steht für die Kinder ein neuer Spieltisch zur Verfügung, auf dem problemlos mit Kreide gemalt werden kann.

Mit einem feuchten Lappen lässt sich jedes Kunstwerk auch wieder entfernen. Es besteht auch die Möglichkeit, statt einer Tafel, ein Spielbrett zu integrieren. Mittlerweile gibt es zu beinahe jedem Spiel passende Tischplatten, z.B. Schach oder „Mensch ärgere dich nicht“.

Was tun mit kaputten Möbeln?

Sie haben kaputte Möbel und hierfür trotz einer Aufwertung keinen Bedarf? Dann können Sie die ausgedienten Möbel auch entsorgen. Das ist allerdings nicht immer einfach, denn oftmals wird dafür ein Transporter benötigt und einige starke Helfer. Ein Schrank muss zudem auch noch zerlegt werden.

Die Lösung: Ein Entrümpelungs- oder Entsorgungsunternehmen, das ebenfalls verwerten kann. Je nach Absprache werden die Möbel entweder zerlegt oder im Ganzen vom Fachpersonal abgeholt und weggeschafft. Das Holz oder Metall wird dabei wiederverwendet, es gelangt in den gewöhnlichen Recycling-Kreislauf.

Die Kosten für eine Entsorgung

Die Kosten variieren je nach Gewicht, Größe und auch nach Jahreszeit. Bei kleineren Einheiten kann mit circa 130 Euro gerechnet werden. Wenn sie jedoch mehrere und vor allem größere Möbelstücke entsorgen wollen, macht es Sinn, zuvor ein Angebot einzuholen, damit Sie wissen, welche Kosten auf Sie zukommen werden.

Hierfür kommt ein Berater des Unternehmens bei Ihnen vorbei und schätzt die Kosten. Sehr oft wird auch einfach nur ein Foto übersandt, anhand dieses Bildes kann der Mitarbeiter die Gesamtkosten oft sehr gut abschätzen, den nicht nur das Personal, auch der LKW oder ein der Transporter und die Entsorgung an sich müssen bezahlt werden.

Wer möchte, kann auch einen Entsorgungsnachweis verlangen, dann habe sie Klarheit darüber, dass die Möbel auch tatsächlich dort gelandet sind, wo sie hingehören und z.B. nicht irgendwo im Wald.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /